Bayerische Eon-Mitarbeiter streiken für mehr Geld

14.1.2013, 11:30 Uhr
In mehreren Betrieben des Energiekonzerns Eon haben am Montag Warnstreiks begonnen. Die Gewerkschaft Verdi will mit den ganztägigen Aktionen ihre Forderung nach deutlich mehr Geld für die Beschäftigten untermauern.

© dpa In mehreren Betrieben des Energiekonzerns Eon haben am Montag Warnstreiks begonnen. Die Gewerkschaft Verdi will mit den ganztägigen Aktionen ihre Forderung nach deutlich mehr Geld für die Beschäftigten untermauern.

Eon habe in den Tarifverhandlungen bislang 1,1 Prozent angeboten. Zu Kundgebungen an den drei Standorten würden insgesamt etwa 3000 Leute erwartet, die zum Teil mit Bussen anreisten, sagte der Leiter des Verdi-Fachbereichs Ver- und Entsorgung, Martin Marcinek, am Montag in Bayreuth.

Eon beschäftigt bundesweit 30.000 Mitarbeiter. Etwa ein Drittel davon arbeiteten in Bayern, hieß es. 2008 habe die Gewerkschaft die Eon-Mitarbeiter zum letzten Mal zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen.

„Bislang konnten wir uns immer am Verhandlungstisch einigen. Aber dieses Jahr steht dem ein Sparprogramm entgegen, mit dem weltweit 11.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen“, so Marcinek weiter. Verdi geht davon aus, dass dabei 2000 Stellen in Bayern gestrichen werden könnten.

Die Verhandlungen der Tarifgemeinschaft Energie mit Eon sollen an diesem Dienstag fortgesetzt werden. „Wenn sich da nicht wirklich was bewegt, werden wir über eine Urabstimmung reden müssen und schauen, ob wir nicht auch unbefristet in den Streik treten“, sagte der Gewerkschafter.

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