Bayern verlängert Corona-Kontaktbeschränkungen

NÜRNBERG - In immer mehr Bundesländern werden die Corona-Beschränkungen stark gelockert beziehungsweise aufgehoben. Auch in Bayern dürfen nun Kinos, Theaterbetriebe und Konzertsäle mit Abstands- und Hygieneauflagen wieder öffnen. Alle Schüler dürfen zumindest im wöchentlichen Wechsel wieder den Unterricht besuchen. Die Kontaktbeschränkungen bleiben im Freistaat hingegen bestehen.

Ursprünglich galten die strengen Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum zur Eindämmung des Corona-Virus nur bis zum 14. Mai. Nach Angaben einer Sprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege wurde jedoch an diesem Wochenende von der Regierung beschlossen, die Einschränkungen bis zum 21. Juni beizubehalten. Damit bleibt es in diesem Punkt bei den Regeln der fünften bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung von Ende Mai: Das Feiern und Grillen auf öffentlichen Plätzen und Anlagen ist unabhängig von den anwesenden Personen untersagt.

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18.5.2020, 14:06 Uhr

Impfstoff, Grenzöffnungen und Unterricht: Das ändert sich im Juni

Darüber hinaus ist "der Aufenthalt mehrerer Personen im öffentlichen Raum so zu gestalten, dass er höchstens den Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands, Ehegatten, Lebenspartner, Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, Verwandte in gerader Linie, Geschwister sowie Angehörige eines weiteren Hausstands umfasst." So ist es beispielsweise erlaubt, sich gleichzeitig mit seinen Eltern und Geschwistern zu treffen, dazu darf noch eine externe Person kommen.

Huml hält Abschaffung der Kontaktbeschränkung für verfrüht

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hatte am vergangenen Freitag erklärt, sie halte eine Lockerung oder gar die Abschaffung der Regeln zur Kontaktbeschränkung, wie etwa im benachbarten Thüringen, für verfrüht. Eine offizielle Begründung der Bayerischen Staatsregierung für die nun tatsächlich beschlossene Verlängerung der Kontaktbeschränkungen gibt es bislang noch nicht.

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