Am Sonntag wieder Maimarkt in Pegnitz mit Trödelangebot und "RegioBioFair"

PEGNITZ - Am Sonntag ist es wieder so weit. Nach einer coronabedingten Pause findet der Pegnitzer Maimarkt statt. Rund um die Bartholomäuskirche wird es dann unter anderem auf dem Nischenmarkt "RegioBioFair" Waren von regionalen Erzeugern geben.

Rund um die Bartholomäuskirche wird es dann unter anderem auf dem Nischenmarkt "RegioBioFair" Waren von regionalen Erzeugern geben. Aber auch Produkte, die fair gehandelt werden, lassen sich dort finden. Direkt daneben wird der Flohmarkt des evangelischen Dekanats veranstaltet, auf dem Allerlei aus privaten Haushalten angeboten wird.

Endlich können Märkte wieder im Freien stattfinden – ohne Maske und Beschränkungen. Wahrscheinlich ein Grund, warum auch viele Pegnitzer die Chance nutzen und ihre Verkaufsstände am Sonntag neben der Kirche platzieren. Vor knapp zwei Jahren konnte sich die Stadt über das Fairtrade-Siegel freuen, und das lebt die Stadt auch. Denn im Hinblick darauf war es den Veranstaltern wichtig, dass es auf dem Markt Bio-Produkte gibt, regionale Anbieter teilnehmen und Unternehmen mitmachen, die den Gedanken des Fairtrade leben.

Deshalb darf natürlich auch ein Stand der Fairtrade Steuerungsgruppe der Stadt nicht fehlen, die darüber aufklärt, was darunter zu verstehen ist. Zudem unterstützen einige Schüler der Realschule die Gruppe und greifen tatkräftig unter die Arme. So werden am Stand aber auch Produkte aus dem "Eine Welt-Laden" verkauft.

Unter den Ausstellern ist zum Beispiel die Texas Longhorn Ranch aus Prebitz, die Wurst, Fleisch und Whiskey verkauft. "Zum Mitnehmen und Zubereiten. Keine Bewirtung", sagt die Organisatorin Rosemarie Thürwinkl-Lehner.

Aber auch Hühner- und Nudelprodukte vom Gebhartshof, nachhaltige Kleidung der Firma Bleed Clothing aus Helmbrechts oder der Verkaufswagen "Das unverpackte Stiehlchen" werden am Sonntag auf dem Markt zu finden sein.

"Die Vielfalt der Produkte auf dem Markt soll zeigen, dass es auch Alternativen gibt zu den Produkten, die man so im Discounter aus den unteren Reihen mitnimmt", erklärt Thürwinkl-Lehner. "Deshalb auch das Motto: Bewusst genießen. Es soll zum Überdenken anregen und die Bereitschaft fördern auch mal ‚anders‘ einzukaufen."

Der Markt öffnet um 10.30 Uhr und schließt gegen 18 Uhr. Neben dem Besuch des Markts lohnt sich dann auch ein Abstecher ins Bürgerzentrum, da dort die Wanderausstellung "Fair denken, kreativ handeln. Konsum mit Köpfchen" haltmacht und von den Bürgern besucht werden kann.

Doch auch der Flohmarkt gehört zum sonntäglichen Programm dazu, wenn die Pegnitzer Spielzeug, Kleidung oder Bücher an ihren Ständen anbieten. "Aktuell haben sich 16 Bürger für den Flohmarkt angemeldet. Darunter auch Kinder, die etwas weniger für ihren Stand zahlen, aber eben ihre Spielzeuge verkaufen wollen", verrät Pascale Ittner vom Jugend- und Schülercafé Bartl. "In den zwei Jahren, in denen es keinen Flohmarkt geben konnte, wird sich schon einiges angesammelt haben." Für weitere interessierte Verkäufer gebe es noch ausreichend Platz auf dem Flohmarkt. Lediglich ihren eigenen Tisch müssten die Verkäufer mitbringen. Bei sehr gutem Wetter eventuell noch eine Decke und einen Sonnenschirm. "Und natürlich gute Laune."

Das Bartl selbst hat am Sonntag ebenfalls geöffnet und bietet neben dem Verkauf von Kaffee auch eine Auswahl an verschiedenen Kuchen sowie Crêpes an. Den Erlös kann das Schülercafé gut gebrauchen, weiß Ittner. "Unsere finanzielle Lage ist so oder so nicht so gut. Jeder Cent wird benötigt. Wir freuen uns auf Sonntag." Der Flohmarkt startet bereits um 8 Uhr und geht so lange, bis der letzte Verkäufer seinen Stand schließt.