Bayreuther Expertin gibt Selbsthilfe-Tipps gegen Depression

Bayreuth - Die vergangenen Jahre waren mehr als psychisch anstrengend. Daher laden das Evangelische Bildungswerk und die Initiative "Gemeinsam gegen Depression" für Montag, 30. Januar, 19 Uhr, in den Seminarraum im Hof, Evangelisches Zentrum Bayreuth zu einem Vortrag zur Selbsthilfe bei depressiven Erkrankungen ein.

Erste Fragen an die psychologische Psychotherapeutin Annkathrin Döpfner-Uffmann.

An wen richtet sich der Vortrag und wo muss man sich anmelden?
Der Vortrag richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Psychologische PsychotherapeutinAnnkathrin Döpfner-Uffmann © privat

Was erfahren Zuhörer dabei?
Neben der psychotherapeutischen und der ärztlichen Behandlung der Depression gibt es Vieles, was Betroffene selbst umsetzen können, um zur Besserung beizutragen. Gerade auch in Zeiten sehr begrenzter Therapieplätze, ist es wichtig, sich selbst zu informieren. Sie erfahren im Vortrag unkomplizierte und umsetzbare Strategien um auf depressive Symptome zu reagieren.

Welche Selbsthilfe gibt es?
In der Natur der Depression steckt der Impuls, sich zurückzuziehen. Jede Handlung und Aktivität fühlt sich schwer an. Wichtig ist, dem in kleinen und umsetzbaren Schritten entgegenzuwirken. Bleiben Sie mit Ihren belastenden Gedanken nicht alleine, nehmen Sie Hilfe an und erzählen sie ihrem Umfeld davon. Es ist wichtig zu erkennen, dass die eigenen Gedanken krankheitsbedingt negativ verzerrt sind. Die Depression ist eine häufige und behandelbare Erkrankung, auch wenn es sich anfühlt, als würde es nie besser.

Wie kann man als Angehöriger einem Depressiven helfen?
Auch für Angehörige ist es sehr hilfreich, sich über die Krankheit Depression zu informieren. Das Wissen über die Symptome und Hintergründe hilft aus dem Gefühl der Hilflosigkeit heraus. Bieten Sie konkrete Hilfe an, wie Therapieplatzsuche, Haushalt, Arztbesuche, seien Sie als offener Gesprächspartner verfügbar, aber versuchen Sie nicht den Erkrankten von einer anderen Sicht zu überzeugen. Machen auch Sie sich klar, dass die Gedanken und das Verhalten Ihres Angehörigen durch die Depression verändert ist. Hilfreich können außerdem Angebote zu konkreten Unternehmungen und Tagesstrukturierung sein. Achten Sie gut auf Ihre eigene Belastbarkeit.

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Weitere Infos und Termine im Februar und März 2023: https://ebw-oberfranken-mitte.de