Hohe Geldbußen auf A9

Ein Lkw war 22 Tonnen zu schwer, ein anderer mit 134 "Sachen" unterwegs

30.3.2023, 18:07 Uhr
22 Tonnen zu schwer war dieser Holztransporter.

© Polizei 22 Tonnen zu schwer war dieser Holztransporter.

Vorgeschaltet war eine Abstandsmessung auf der A9 in Richtung Berlin. Insbesondere wurden Lkw beanstandet, welche zu dicht auffuhren. Vorgeschrieben ist bei einer Geschwindigkeit von mehr als 50 km/h ein Mindestabstand von 50 Metern zum Vorausfahrenden. Insgesamt wurden 26 Abstandsverstöße bei in- und ausländischen Fahrzeuggespannen beanstandet. Hier war jeweils ein Bußgeld von 80 Euro fällig.

Bei der ganzheitlichen Kontrolle wurden die Lastwagen noch genauer unter die Lupe genommen. Weitere Beanstandungen erfolgten hauptsächlich wegen Geschwindigkeitsverstößen und Überladungen. Spitzenreiter waren ein polnischer "Brummi" mit 134 km/h und ein deutscher Holztransport mit 62 Tonnen Gesamtgewicht. Erlaubt sind auf deutschen Autobahnen eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h für Lkw und ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 Tonnen.

Da der 50-jährige Fahrer aus Kasachstan in den letzten Tagen mehrfach viel zu schnell unterwegs war, wurde das Bußgeld für den Geschwindigkeitsverstoß auf 1000 Euro erhöht.

Auch bei dem 37-jährigen Fahrer des Holztransportes wurde ein Bußgeld von 1000 Euro festgesetzt. Ihm wurde Vorsatz unterstellt, da die Waage in seinem Fahrzeug nahezu das gleiche Gewicht aufzeigte, wie das Instrument der Polizei. Der Mann aus Tschechien wusste somit vor Fahrtantritt um seine massive Überladung von 52 Prozent. Zudem waren die Holzstämme zu hoch geladen.

Um die Fahrt fortsetzten zu können, mussten vor Ort etliche Festmeter abgeladen werden. Wegen des wirtschaftlichen Vorteils gegenüber Mitbewerbern wurde neben der Fahreranzeige auch ein Verfahren zur Vermögensabschöpfung gegen die Firma eingeleitet.


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