Andrea Giesbert verabschiedet

Internationaler Ausgleich liegt Sandra Huber am Herzen

vnp

24.9.2022, 14:48 Uhr
Wechsel an der Spitze des Städtepartnerschaftsvereins: Auf dem Foto von links Wilfrid Desnoyer (Stellvertretener Vorsitzender), Dr. Sandra Huber (neue Vorsitzende), Andrea Giesbert (ehemalige Vorsitzende), Helmut Heinrich (Ehrenvorsitzender) und Heike Ens-Bach (Schriftfüherin und Geschäftsführerin)

© Stadt Pegnitz, NN Wechsel an der Spitze des Städtepartnerschaftsvereins: Auf dem Foto von links Wilfrid Desnoyer (Stellvertretener Vorsitzender), Dr. Sandra Huber (neue Vorsitzende), Andrea Giesbert (ehemalige Vorsitzende), Helmut Heinrich (Ehrenvorsitzender) und Heike Ens-Bach (Schriftfüherin und Geschäftsführerin)

Zur neuen Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsvereins wurde einstimmig Dr. Sandra Huber gewählt. Die 47-jährige Mutter von drei Kindern studierte Politikwissenschaft in Bamberg sowie Bergen (Norwegen) und begann nach ihrer Promotion an der Uni Bamberg im „Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)“ der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg zu arbeiten.

Dort koordiniert sie das Promotionsprogramm und war einige Jahre auch als Referentin des Direktors des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung tätig. Seit 2014 ist sie kommunalpolitisch aktiv im Stadtrat Pegnitz, seit 2020 Zweite Bürgermeisterin, ebenfalls seit 2020 auch Mitglied im Bayreuther Kreistag.

Öfter Austauschgäste

Da ihr Mann, Olaf Huber, Lehrer am Gymnasium Pegnitz ist, und auch durch die älteste Tochter hatte die Familie Huber regelmäßig Lehrer und Lehrerinnen sowie Schüler von den Schulaustauschen zu Gast, so aus Annecy, Blackburn, Slany, Pilsen und Pringy.

Internationaler Austausch läge ihr sehr am Herzen, so die neue Vorsitzende. Ein wichtiger Grund für Sandra Huber, für den Vorsitz des Städtepartnerschaftsvereins zu kandidieren.

Zu Beginn der Sitzung ging die scheidende Vorsitzende Andrea Giesbert in ihrem Bericht zum Jahr 2021 auf die schwierigen Jahre mit Corona und die daraus resultierenden Absagen der Partnerschaftstreffen 2020 und 2021 ein. In enger Abstimmung mit den Verantwortlichen aus den Partnerstädten hatte man sich jedoch schnell darauf verständigen können, zumindest im Mai 2021 eine gemeinsame Onlinesitzung der Vorstandschaften anstelle eines Treffens ins Präsenz abzuhalten.

Kein wirklicher Ersatz

Diese Sitzung ersetzte natürlich das bisherige Partnerschaftstreffen nicht wirklich, so die Vorsitzende. Trotzdem haben sich alle drei Partnerstädte viel Mühe gegeben, mit Kurzpräsentationen das Onlinetreffen auszugestalten. Auch die drei Bürgermeister beteiligten sich mit Videogrußbotschaften.

Weiterhin fand ein geplanter Filmabend in französischer Sprache mit dem deutschem Film „Birnenkuchen mit Lavendel“ statt. Interessierte trafen sich dazu in den Räumen der Hotelfachschule in Pegnitz. Im Herbst fand im Altenstädter Schloß eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kulturamt und der Volkshochschule großen Anklang. Das Duo Pariser Flair entführte die Zuschauer auf eine musikalische Stadtführung durch Paris.

Immer beliebter

Der Bouleplatz im Wiesweiher erfreue sich mittlerweile großer Beliebtheit – bis zu sechs Gruppen gehen dort bei gutem Wetter dem beliebten französischen Kugelsport nach, berichtet Giesbert abschließend.

Dem Kassenbericht und der Erklärung des Kassenprüfers folgte die Entlastung der bisherigen Versitzenden Andrea Giesbert, die dieses Amt sieben Jahre lang innehatte, und der Vorstandschaft.

Anschließend erfolgten die Ehrung und die Verabschiedung der scheidenden Vorsitzenden. Verbunden war dies nicht nur mit herzlichen Dankesworten und kleinen Geschenken seitens des Vereins-Ehrenvorsitzenden und des Bürgermeisters für ihr passioniertes Engagement, sondern auch mit emotionalen Dankesschreiben aus den Partnerstädten.

Da waren im Laufe der Zeit Freundschaften entstanden. Trotzdem war es laut Andrea Giesbert nun an der Zeit für einen Wechsel an der Vereinsspitze – aus persönlichen Gründen und auch, um die Position mit neuem, anderem Wind zu erfüllen. „Mit Hinblick auf die neue Vorsitzende sehe sie dem zuversichtlich entgegen“, so Giesbert.

Ehrenvorsitzender Helmut Heinrich ging in seinen abschließenden Worten auf die Gründungsgeschichte des Vereins als Unterstützung der Stadt bei der damals eingegangenen Städtepartnerschaft mit Guyancourt vor mehr als 30 Jahren ein. Später kam dann Slany dazu. Er betonte dabei die besondere Bedeutung der Partnerschaften und wünschte sich für die neue Amtsperiode der Vorsitzenden, die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik und der Stadtverwaltung wieder mehr für die Sache gewinnen zu können.

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