Form von Nachbarschaftshilfe

Mitfahrerbänke befinden sich in Neuhaus/Pegnitz noch in der Testphase

Brigitte Grüner

10.8.2022, 11:42 Uhr
Auf der Mitfahrbank vor dem Rathaus nahmen für das Foto Bürgermeister Josef Springer und die Mitarbeiterin der Verwaltung, Steffi Winter, Platz.

© Gemeinde Neuhaus, NN Auf der Mitfahrbank vor dem Rathaus nahmen für das Foto Bürgermeister Josef Springer und die Mitarbeiterin der Verwaltung, Steffi Winter, Platz.

Im September soll im Mitteilungsblatt der Gemeinde auf das Angebot der Mitfahrbänke hingewiesen werden, kündigte Bürgermeister Josef Springer in der Juli-Sitzung des Marktgemeinderats an.

Norbert Linnert, dessen SPD-Fraktion die Bänke vorgeschlagen hatte, sagte, dass dieses Konzept in immer mehr Orten genutzt werde. Ideal wären ausklappbare Schilder, damit vorbeikommende Fahrer auf den ersten Blick sehen, wohin die Fahrt gehen soll. Auch eine überregionale Vernetzung beispielsweise in andere FrankenPfalz-Gemeinden wäre zu wünschen, meinte Linnert.

Die Nordbayerischen Nachrichten erkundigten sich im Rathaus nach dem Prozedere. „Wir betrachten die Mitfahrbänke zunächst als Testphase“, sagte der Rathauschef. Im Moment seien drei Bänke aufgestellt. Diese stehen beim Rathaus, beim Löschteich im Ortsteil Krottensee und im vorderen Teil der Siedlung Am Bühl.

Wenn sich diese Standorte bewähren sollten, werden die Bänke laut Springer Schritt für Schritt in den weiteren Ortsteilen vervollständigt, und nach Möglichkeit in ein übergreifendes System der FrankenPfalz mit eingebunden.

Die verwendeten Bänke sind gebraucht und stammen aus dem Bestand der Gemeinde, da die Kommune für die Testphase Kosten sparen wollte.
Die Mitfahrbänke sind seit Mitte Juli aufgestellt. Im nächsten Mitteilungsblatt, welches alle Haushalte erhalten, möchte die Verwaltung gesondert auf das Thema eingehen.

Die Mitfahrbänke sind durch ein entsprechendes Schild gekennzeichnet. Wenn jemand Platz genommen hat, wissen die Autofahrer dadurch, dass eine Person mitgenommen werden möchte, erklärt Bürgermeister Springer. Im Normalfall handele es sich ohnehin um bekannte Personen aus der Nachbarschaft. „Genau genommen geht es eigentlich um Nachbarschaftshilfe und zusätzlich um das Thema der Energieeinsparung.“