Lüftung als Sorgenkind

Nach 50 Jahren Dauerbetrieb ist Sanierung der Sammet-Halle nötig

vnp

18.11.2022, 14:09 Uhr
Anette Kramme (SPD) (Mitte), bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Wolfgang Nierhoff (2.v.l.), Hans Warber (li) und Rosemarie Schmitt (2.v.r.) von der Stadtverwaltung, Hausmeister Alexander Lehner und Mittelschulrektor Thorsten Herzing (r.)

© Büro Kramme, NN Anette Kramme (SPD) (Mitte), bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Wolfgang Nierhoff (2.v.l.), Hans Warber (li) und Rosemarie Schmitt (2.v.r.) von der Stadtverwaltung, Hausmeister Alexander Lehner und Mittelschulrektor Thorsten Herzing (r.)

Vor einiger Zeit hat sich die Stadt mit einer Projektskizze für das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“ beworben. Die Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin, Anette Kramme (SPD), setzt sich dafür ein, dass Pegnitz diese Förderung erhält und hat sich dazu gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Nierhoff, Hans Warber und Rosemarie Schmitt von der Stadtverwaltung, Hausmeister Alexander Lehner und Mittelschulrektor Thorsten Herzing vor Ort ein Bild vom Istzustand der Halle gemacht.

Keine Wärmerückgewinnung

Größtes Sorgenkind dabei ist die bestehende Lüftungsanlage aus dem Jahr 1972. Sie verfügt über keine Wärmerückgewinnung und die verbauten Ventilatoren haben einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Zudem fehlen Brandschutzklappen zwischen Lüftungsanlage und Halle.

Geplant ist nun eine moderne Lüftungszentrale mit effizienter Wärmerückgewinnung und mit Frequenzumformer unterstützenden Ventilatoren. Alles enorm wichtige Maßnahmen, da die Anlage auch zur vollständigen Beheizung der Halle dient.

In Kombination mit der bisher durchgeführten Sanierung mit Außendämmung und der ebenfalls neu beantragten Dämmung des Hallenbodens und der Anbauten kann der Energieverbrauch der Halle erheblich reduziert und eine Effizienzgebäude-Stufe 70 erreicht werden. Bei voraussichtlichen Kosten von rund 1,65 Millionen Euro steht eine maximale Förderung von 75 Prozent in Aussicht.

Wichtiger denn je

„Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, kommunale Liegenschaften energetisch auf den neuesten Stand zu bringen und zu versuchen, Energie einzusparen. Zum einen sparen sich die angeschlossenen Kommunen des Schulverbandes bares Geld und zum anderen wird so ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Das Förderprogramm ist ein zentraler Baustein dafür, diese Ziele erreichen zu können und ich werde mich in Berlin dafür stark machen, dass Pegnitz diese Förderung erhält“, so Anette Kramme.

Größte Halle

Auch Bürgermeister Wolfgang Nierhoff sieht die Dringlichkeit der Sanierung. „Die Christian-Sammet-Halle ist die größte in Pegnitz vorhandene Turn- und Veranstaltungshalle. Neben der Nutzung als Schulturnhalle wird sie von zahlreichen Vereinen für die Ausrichtung von Turnieren und Veranstaltungen genutzt. Durch den Einbau einer Wärmerückgewinnung werden etwa 80 Prozent Wärmeenergie und somit 80 Prozent CO2 eingespart. Mit den Dämmmaßnahmen kann die Halle Effizienzgebäude-Stufe 70 oder besser erreichen.

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