Energiewende

Weiterer Schritt für den Ranzentaler Solarpark: Planung dauert länger als später der Bau

Brigitte Grüner

29.1.2023, 15:55 Uhr
Ein weiterer Schritt wurde für den geplanten Solarpark bei Ranzental unternommen. Hier ein Solarpark nahe Gräfenberg.  

© Roland Fengler Ein weiterer Schritt wurde für den geplanten Solarpark bei Ranzental unternommen. Hier ein Solarpark nahe Gräfenberg.  

Diese Anlage war bereits im Juni 2022 vom Stadtrat befürwortet und die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen worden. In der jüngsten Sitzung setzte sich das Gremium nun mit den Anregungen und Stellungnahmen auseinander, die nach der Beteiligung der Behörden und der Bürger eingegangen waren. Es geht um eine Anlage mit einer geplanten Leistung von rund acht Megawatt Peak auf 8,69 Hektar Fläche.

Die reine Modulfläche ist 7,44 Hektar groß. Für das Vorhaben sind die Änderung des Flächennutzungsplanes zu einem „Sondergebiet Photovoltaik“ und das Aufstellen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes notwendig. Die Kosten für die Planung werden durch den Antragsteller übernommen.

38 Träger öffentlicher Belange wurden im Zuge der Behördenbeteiligung zu einer Stellungnahme aufgefordert, zwölf hatten sich im Rathaus gemeldet. Viele Anmerkungen machte die Abteilung „Naturschutz“ am Landratsamt Amberg-Sulzbach. Bürger hatten sich nicht gemeldet.

Herbert Appl (CSU) bat im Auftrag des entschuldigten Ortssprechers Martin Schleicher aus Hagenohe darum, PV-Anlagen nicht ausschließlich im nördlichen Umland zu genehmigen, sondern gerecht auf das Stadtgebiet zu verteilen. Der gesamte Stadtrat habe schon vor Jahren Vorrangflächen für Freiflächenphotovoltaikanlagen beschlossen, erwiderte Bürgermeister Joachim Neuß.

Im Süden zu viel Wald

Im Süden gebe es viele Waldgebiete, diese seien weniger geeignet. „Wir sind verpflichtet dazu, regenerative Energien zuzulassen“, meinte Martin Weiß (FW). Das Erarbeiten der Vorrangflächen samt Kartierung sei umfangreich gewesen. Das wurde im Stadtrat beschlossen. Eine neue Planung würde nur Geld kosten.

Das wollte niemand. „Wir sind nicht gegen PV-Anlagen“, machte Siegfried Neukam (CSU) deutlich. Bei der Beschlussfassung waren alle anwesenden Stadträte dafür, die Planung für den Solarpark Ranzenthal mit einigen Anpassungen fortzuführen.

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