Bericht: Regierung prüft bereits digitalen Impfpass - Es wäre einschneidende Änderung

23.2.2021, 16:44 Uhr
So ähnlich könnte ein deutscher Impfpass aussehen.

© Frank Hoermann / SVEN SIMON via www.imago-images.de, NNZ So ähnlich könnte ein deutscher Impfpass aussehen.

Ein bayerischer Landkreis als Vorbild für ganz Deutschland: Ende Januar startete in Altötting ein einzigartiges Pilotprojekt. In dem Landkreis erhalten seitdem alle Geimpften auf Wunsch eine kostenlose Impf-Karte.

Digitaler Impfpass: Restaurantbesuche und Fitnessstudio nur für Geimpfte?

Auf ihr sind persönliche Daten wie Name und Wohnort sowie Impfstoff und die beiden Impftermine des Besitzers gespeichert, die dann mit einem QR-Code ausgelesen werden können.

Die Einführung eines deutschlandweiten Systems, das auf den Altöttinger Erfahrungen basiert, prüfen das Gesundheitsministerium und das Innenministerium nach Informationen des Wirtschaftsmagazins Business Insider derzeit.


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Demnach sollen die Corona-Regeln zwar auch für Geimpfte weiterhin gelten. Doch bei Lockerungen - etwa wenn Restaurant und Fitnessstudios wieder öffnen dürfen - könnten Betreiber dann nur Besitzern eines Impfpasses Zutritt gewähren. Auch Reiseveranstalter und Fluggesellschaften haben bereits angekündigt, nur noch geimpfte Urlauber in ihre Hotels beziehungsweise Flugzeuge zu lassen.

Zwei-Klassen-Gesellschaft? Impfpass wird in Deutschland kontrovers diskutiert

Laut Business Insider arbeitet die Regierung auch daran, das System kompatibel zu den Impfpässen anderer europäischer Staaten zu machen.

In Deutschland wurde in den vergangen Woche bereits kontrovers über die Einführung eines Impfpasses diskutiert. Kritiker befürchten, dass ein solches Dokument zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft führen könne - in der die einen bereits wieder ein fast normales Leben führen, während sich die anderen weiterhin strikt an alle Auflagen halten müssen.

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