Eisige Prognose

Frost, Schnee und Kälte-Keule: Bald bricht der Winter über Bayern herein

Lisa Krüger

E-Mail zur Autorenseite

Stefan Besner

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

27.11.2022, 17:23 Uhr
Es wird kalt: Die Temperaturen zwischen dem zweiten und dritten Advent liegen unterhalb des Gefrierpunkts.

© Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild Es wird kalt: Die Temperaturen zwischen dem zweiten und dritten Advent liegen unterhalb des Gefrierpunkts.

Bisher ist es laut Diplom Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net zu warm. Die aktuellen Temperaturen liegen bis zu 2,4 Grad über dem Klimamittel. Doch damit ist jetzt Schluss. "Also wenn das so kommt, können wir uns wirklich warm anziehen", versichert Jung im "Wetter am Freitag" auf dem YouTube Kanal von Wetter.net. Laut des Amerikanischen Wettermodells GFS hält zwischen dem zweiten und dritten Advent der Winter in Deutschland Einzug.

Laut Jung sagt auch das Europäische Wettermodell ECMWF eine ähnliche Entwicklung voraus. Kalte Luftmassen aus Osteuropa strömen nach Deutschland und sorgen für niedrige Temperaturen. Die Prognose für den 8. Dezember sagt sogar bis zu -14 Grad voraus, teilweise bis in 1.500 Metern Höhe. Tagsüber soll es um das Wochenende des dritten Advents frostig bleiben. Trotz der kalten Temperaturen ist jedoch kein oder nur wenig Schnee vorausgesagt. Laut der 16-Tage-Prognose von Wetter.com bleibt Nürnberg und die Region jedoch von den extrem kalten Temperaturen verschont. Bisher liegen die Tiefsttemperaturen um den Nikolaustag bei -2 Grad.

Deutscher Wetterdienst spricht Warnung aus

Die Vorboten der anpreschenden eisigen Eminenz machen sich unterdessen auch dieser Tage bereits bemerkbar. Für weite Teile Frankens existiert schon hier und heute eine amtliche Warnung. Vor allem Autofahrer sollten vorsichtig sein. Für den 27. und 28.11. warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) offiziell vor "Frost" und vereinzelter "Geringer Glätte".

Nächste Woche kommt die Kälte

Zur Wochenmitte wird das Wetter laut DWD etwas dynamischer. Ein mächtiges Hochdruckgebiet über Russland weite sich im Laufe der Woche bis nach Skandinavien aus. Dadurch komme Deutschland immer mehr in eine östliche Strömung, mit der zunehmend kalte Festlandsluft ins Land komme. "Folglich wird es von Osten her immer kälter und in der Nacht zum Donnerstag gehen im Osten und Nordosten die Niederschläge mehr und mehr in Schnee über", erklärte ein DWD-Meteorologe gegenüber der dpa..

In den darauf folgenden Tagen werde es dann immer kälter. Auch im Westen würden dann kaum noch 5 Grad erreicht. Im Osten wird bei Höchstwerten um den Gefrierpunkt laut DWD die Winterjacke nötig, regional könnte es sogar leichten Dauerfrost geben. "Niederschläge fallen aber kaum noch, sodass wir auf das "Winterwonderland" wohl noch etwas warten müssen", erklärte der DWD-Meteorologe weiter.

Verwandte Themen