"CEO-Fraud": Täter erbeuten mit neuer Betrugsmasche 50.000 Euro

16.4.2020, 11:29 Uhr

In der vergangenen Woche haben unbekannte Betrüger eine Firmenmitarbeiterin aus Hörsbach (Landkreis Aschaffenburg) hereingelegt und auf diese Weise knapp 50.000 Euro erbeutet. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg führt die Ermittlungen in dem Fall und warnt eindringlich vor der weit verbreiteten Betrugsmasche.

Bereits in der vergangenen Woche wurde eine Mitarbeiterin einer Hösbacher Firma vom vermeintlichen Geschäftsführer per E-Mail aufgefordert, eine Überweisung von knapp 50.000 Euro zu tätigen. In dem festen Glauben, dass es sich beim Absender der E-Mail tatsächlich um den Firmenchef handelt, führte die Angestellte den Auftrag aus. Erst einige Zeit später wurde bekannt, dass sie Betrügern aufgesessen war.

Der Fall wurde am Mittwoch bei der Kriminalpolizei Aschaffenburg zur Anzeige gebracht.

Tipps der Polizei zum Schutz vor "CEO-Fraud":

  • Achten Sie darauf, welche Informationen Sie über Ihr Unternehmen ver­öf­fent­li­chen.
  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Betrugsmasche "CEO-Fraud".
  • Führen Sie klare Ab­we­sen­heits­re­ge­lun­gen und interne Kon­troll­me­cha­nis­men ein.

Bei­spiels­wei­se sollte bei un­ge­wöhn­li­chen Über­wei­sungs­auf­trä­gen vor einer Transaktion: Geprüft werden, ob die Ab­sen­der­adres­se der E-Mail korrekt ist. Geprüft werden, ob die Zah­lungs­auf­for­de­rung auch tatsächlich vom genannten Auftraggeber stammt, z.B. per Rückruf. Die Ge­schäfts­lei­tung bzw. der Vorgesetzte informiert werden.

Bei Auf­fäl­lig­kei­ten oder Fragen wenden Sie sich an Ihre örtliche Po­li­zei­dienst­stel­le oder an das zuständige Lan­des­kri­mi­nal­amt.

Ausführlichere Informationen zu der Betrugsmasche erhalten Sie hier.


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