Chemikalien, Bomben, Müll: Altlasten verschmutzen die Region

Die Beseitigung von Altlasten hat sich der Freistaat über 100 Millionen Euro kosten lassen und auch in den kommenden Jahren ist mit einer zweiten ebenso hohen Summe zu rechnen. Auch in der Region gibt es zahlreiche Beispiele für Umweltsünden. Vor Jahren sorgte der Neuendettelsauer Giftäcker-Skandal für Aufsehen.

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Marktredwitz

Die Schließung der Chemischen Fabrik Marktredwitz vor genau 30 Jahren war einer der größten Umweltskandale Deutschlands. Heute erinnert auf dem Gelände nichts mehr daran, dass der Boden und ein nahe gelegener Fluss extrem mit dem Schwermetall Quecksilber belastet waren. Es ist dort ein Einkaufszentrum gebaut worden. © dpa

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Reichswald bei Nürnberg

Auch der Reichswald südöstlich von Nürnberg rund um eine ehemalige Heeresmunitionsanstalt ("Muna") ist... © Roland Fengler

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Reichswald südöstlich von Nürnberg

... nach einem Gutachten der Nürnberger Landesgewerbeanstalt mit Kampfmitteln verseucht. © Eduard Weigert

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Nürnberg

Auch am ehemaligen Tucher-Gelände in Nürnberg mussten bei Erdarbeiten Altlasten beseitigt werden. © Jo Seuß

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Giebelstadt

Hochexplosives Erbe in der Umgebung von Giebelstadt (Kreis Würzburg): Um die 150 Bomben und schwere Granaten bargen Experten auf dem Flugplatz sowie auf Äckern und Wiesen rund um den Marktflecken während einer dreijährigen Suche. © Daniel Karmann

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Nürnberg/Buchenbühl

In Nürnberg/Buchenbühl wurden bei Messungen in tieferen Grundwasserschichten Spuren von Arsen in zum Teil stark erhöhter Konzentration gefunden.

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Tennenloher Forst

Munitionsreste werden auch noch im Tennenloher Forst bei Erlangen vermutet. © Altlasten

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Katterbach bei Ansbach

Der Untergrund des einstigen Feuerlöschübungsplatzes der US-Kaserne in Katterbach bei Ansbach ist hochgradig mit Chemikalien kontaminiert. © Diane Mayer

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Auerbach

Vor Jahren hatten Sprengstoffrückstände im Trinkwasser die Bürger in Auerbach in Aufruhr versetzt: Die Steinbrüche auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr waren hexogenverseucht. Nicht weit entfernt waren im Ranna-Trinkwassergebiet Rückstände aus dem Betrieb einer chemischen Reinigung aufgetaucht, die 1976 in Auerbach geschlossen worden war. © Sabine Rühl

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Marktbergel

Bei Marktbergel (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) wurde eine gefährliche Altlast aus dem Zweiten Weltkrieg beseitigt: Eine Spezialfirma für Kampfmittelbergung holte in jahrelanger Arbeit rund 56000 Granaten aus den Feldern und sanierte ein Gebiet von rund 178 Hektar. © Altlasten

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Erlangen

Teure Konversion in Erlangen: Bei der Entwicklung von neuen Stadtteilen oder Gewerbegebieten nach dem Abzug des Militärs mussten nicht nur in Erlangen große Summen in die Altlasten-Beseitigung gesteckt werden. © Harald Sippel

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Neuendettelsau

Die finanziellen Folgen der Altlasten trug überwiegend die Allgemeinheit: Beim Giftäcker-Skandal von Neuendettelsau (Kreis Ansbach) hatten ein Bauer und sein Vater mindestens 2500 Tonnen toxischer Industrieabfälle unbehandelt auf die Äcker rund um die Gemeinde gekippt und damit im Jahr 2002 einen horrenden Umweltschaden angerichtet. © Altlasten

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Schonungen

Für die Anwohner war es ein Schock: Inmitten des kleinen Ortes Schonungen in Unterfranken schlummerten im Boden gut 500 Tonnen giftiges Arsen und Schwermetalle. Es waren die Überreste einer Chemiefabrik, die dort ihren Standort hatte. © Karl-Josef Hildenbrand

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Gunzenhausen

In Gunzenhausen etwa gärt eine frühere Hausmülldeponie unter dem Rasen eines Fußballplatzes vor sich hin. © Archivfoto: Kowal