Corona-Hotspot: Inzidenz in Hof schießt weiter in die Höhe

HOF - Erneut ist die fränkische Stadt trauriger Spitzenreiter und verzeichnet bundesweit mit Abstand die höchste Sieben-Tage-Inzidenz: Für Hof meldete das Robert-Koch-Institut am Freitag einen Wert von fast 571,7 - keine Kommune in Deutschland verzeichnet auf 100.000 Einwohner gerechnet mehr Neuinfektionen. Dabei sind die Zahlen wohl immer noch nicht vollständig.

Der derzeit größte Corona-Hotspots Deutschlands liegt in Franken. Die Lage in Hof spitzt sich weiter zu. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 571,7 führt das Robert-Koch-Institut am Freitag, 9. April, Hof als die Stadt mit dem höchsten Wert in der gesamten Republik - bereits seit mehreren Tagen ist die oberfränkische Stadt trauriger Spitzenreiter. Es ist weiterhin ein sprunghafter Anstieg der Zahlen zu beobachten. Warum, bleibt unklar. Auch im Landkreis Hof liegt die Inzidenz sehr hoch bei 451,5 und damit auf Platz zwei. Gefolgt vom Landkreis Greiz in Thüringen - hier liegt die Inzidenz allerdings zumindest unter 400 bei 346.

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Stadt und Landkreis Hof erhalten nun zusätzlich 4000 Dosen des Impfstoffs Astrazeneca. Dafür können sich von Freitag an alle Impfwilligen ab 18 Jahre unabhängig von Vorerkrankungen oder Beruf anmelden. Fast 20 Prozent der Menschen in Stadt und Landkreis Hof seien schon mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden, hatten Landrat Oliver Bär (CSU) und Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) am Donnerstag mitgeteilt.

Dabei sind die Zahlen wohl noch immer nicht vollständig. Über die Osterfeiertage und in den Ferien werde weniger getestet und gemeldet, teilt das Robert-Koch-Institut mit. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden an allen Tagen ihre Neuinfektionen übermitteln. Ein Effekt, den die Experten bereits während der Weihnachtsfeiertage beobachteten. Damals stiegen die Zahl der Neuinfektionen unmittelbar danach sprunghaft an.

Zwar ist die Stadt Hof bundesweit Negativ-Spitzenreiter - die einzige Kommune in Franken, die derart hohe Inzidenzwerte hat, ist sie aber nicht. Mit den Landkreisen Kronach (337,1) und Cham (275,8). Nürnberg ist zudem eine der am schwersten betroffenen Großstädte Deutschlands. Am Freitag liegt die Inzidenz etwa bei 162,2.