Corona-Krise: So schützen Sie sich vor Betrügern

27.3.2020, 16:15 Uhr
Nicht nur über das Telefon, auch im Internet oder direkt vor der Haustüre nutzen Betrüger die aktuelle Corona-Krise aus. Wie Sie sich effektiv schützen können.

© pexels Nicht nur über das Telefon, auch im Internet oder direkt vor der Haustüre nutzen Betrüger die aktuelle Corona-Krise aus. Wie Sie sich effektiv schützen können.

Auch der klassische Enkeltrick in abgewandelter Form findet derzeit häufig Anwendung. Die falschen Enkel kontaktieren ihre Opfer und geben sich als deren Angehörige aus, die sich mit dem neuartigen Virus infiziert haben und nun Geld für die Behandlung benötigen. Da sie sich in Quarantäne befinden und das Geld somit nicht selbst abholen können, würde das ein Bekannter für sie erledigen.

Auch im Internet finden sich unterschiedliche Betrugsmaschen: Fake-Shops bieten beispielsweise gegen Vorkasse Atemschutzmasken oder andere Gesundheitsprodukte an. Es wird bezahlt, das Produkt allerdings nie ausgeliefert.


Betrüger nutzen die Corona-Krise zu neuer Masche


Unter anderem sind auch Emails im Umlauf, die augenscheinlich vom Gesundheitsamt stammen oder einen anderen Bezug zum Gesundheitsamt aufweisen. Es handelt sich dabei um sogenannte Phishing-Mails, die Daten der kontaktierten Person abgreifen wollen. Außerdem gibt es Mails, die im Anhang eine Schadsoftware beinhalten, die beim Öffnen den Rechner lahmlegen oder Daten ausspähen.

Die Polizei kann nicht alle Maschen der Betrüger aufzeigen, weshalb besonders Vorsicht und ein gesundes Misstrauen zu empfehlen sind. Daher wird gebeten, sich an folgenden Tipps zu orientieren:

  • An der Haustüre: Keine Unbekannten in die Wohnung lassen. Bei Amtspersonen dein Dienstausweis fordern und eventuell die Behörde kontaktieren zu der die Personen gehören. Außerdem niemandem zeigen, wo Sie Wertgegenstände aufbewahren. Notfalls auch energisch gegen aufdringliche Besucher werden und laut werden.
  • Am Telefon: Nicht unter Druck setzen lassen und keine privaten Daten oder Details zu finanzielle Verhältnisse preisgeben. Auflegen, sobald der Gesprächspartner Geld verlangt, die Polizei fordert niemals Geld oder Überweisungen. Misstrauisch sein, wenn sich jemand als Verwandter oder Bekannter ausgibt oder seinen Namen nicht nennt.
  • Im Internet: Nicht auf Emails klicken, dessen Absender Sie nicht kennen, ebenso auch keine unbekannten Anhänge öffnen. Keine persönlichen Daten, wie Bank oder Kreditkartendaten preisgeben. Außerdem nicht in Onlineshops einkaufen, die nur Vorkasse oder Kreditkartenzahlungen anbieten. Niemals den Personalausweis abscannen oder fotografieren und an fremde Personen senden. In einschlägigen Single-Börsen nicht auf Geldforderungen oder ähnliches eingehen.

Grundsätzlich gilt: Verständigen Sie im Notfall umgehend die Polizei über den Notruf 110. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie im Internet auf folgenden Seiten:

  • www.polizei-beratung.de
  • www.bsi-fuer-buerger.de

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