Corona-Party: Polizeischüler verstoßen gegen Hygieneauflagen

22.1.2021, 15:52 Uhr
Die Party einiger Polizeiazubis in Königsbrunn zieht nun Konsequenzen nach sich: Die angehenden Beamten haben die Corona-Auflagen missachtet.

© Colorbox Die Party einiger Polizeiazubis in Königsbrunn zieht nun Konsequenzen nach sich: Die angehenden Beamten haben die Corona-Auflagen missachtet.

Eine spontane Party im Rahmen ihrer Ausbildung hat für einige Polizeischüler nun ein böses Nachspiel: Die jungen Beamten hatten im Dezember in den Räumen der Bereitschaftspolizei bei Königsbrunn in Augsburg den Abschluss einer Prüfungsrunde gefeiert und dabei die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln missachtet.

Konsequenzen für Schüler und Ausbilder

Das Präsidium kündigte am Freitag an, dass die Polizeiazubis nun "mit dienstrechtlichen Konsequenzen" rechnen müssten, "da sie mit ihrem Verhalten gegen die äußerst strengen internen Kontakt- und Hygienevorschriften verstoßen haben und ihrer Vorbildfunktion als angehende Polizisten nicht gerecht wurden". Anwesend war auch ein Ausbilder, der die Aufgabe hatte, die Polizeischüler an dem Abend zu beaufsichtigen. Auch das hat Folgen: Er wurde an eine andere Dienststelle versetzt und ist nun nicht mehr in der Polizeiausbildung tätig.

Polizeiinspektion Bobingen ermittelt

Ein Vorgesetzter habe die bereits im Dezember stattgefundene Party damals bemerkt und umgehend aufgelöst. Nun ermittelt die örtliche Polizeiinspektion Bobingen. Sie soll klären, wie viele ihrer Kollegen an der Feier beteiligt waren - da es sich um keine organisierte Party handelte, sei die Zahl der Teilnehmer unklar, wie ein Sprecher erläuterte.


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Bereitschaftspolizei-Präsident Udo Skrzypczak betonte die konsequente Ahndung der Verstöße der angehenden Polizisten, deren Verhalten sei "nicht zu rechtfertigen". "Ich gehe allerdings davon aus, dass den jungen Kolleginnen und Kollegen die Tragweite ihres Verhaltens mittlerweile bewusst ist und sie aus diesem Fehler lernen", so Skrzypczak weiter.