Coronavirus: Auf Bahnkunden kommen weitere Einschränkungen zu
18.3.2020, 17:15 UhrBislang verkehren die Züge auch im Freistaat noch nach regulärem Fahrplan, nur bei der S-Bahn in München und der Südostbayern-Bahn wurden Verstärkerzüge herausgenommen, nachdem die Zahl der Pendler ohnehin deutlich gesunken ist.
Baden-Württemberg hat nun bereits Einschränkungen beschlossen. Ab dem 23. März wird es nach Angaben des dortigen Verkehrsministeriums "auf allen Strecken (ohne S-Bahn Stuttgart) ein ausgedünntes, aber stabiles Grundangebot für berufsbedingt notwendige Fahrten" geben. Im einzelnen wird es eine "Reduzierung auf regelmäßige stündliche Angebote auf allen Strecken" geben.
Weiterhin sollen möglichst alle Züge in bisheriger Länge fahren, um "während der Fahrt den Abstand zwischen den Fahrgästen einhalten zu können". Ersatzweise sollen Busverkehre eingerichtet werden, "für den Fall, dass Betriebspersonal in Leitstellen und Stellwerken fehlen, und der Betrieb des Eisenbahnnetzes nicht an allen Stellen aufrechterhalten werden kann. Vorausschauende Vorbereitungen hierfür laufen derzeit an."
Bayern: Ab Montag deutlich eingeschränktes Angebot?
Ähnliche Maßnahmen planen Berlin und Niedersachsen. Für Bayern bestätigt ein Bahnsprecher diese Pläne aktuell nicht. Richtig sei, dass sich die DB in enger Abstimmung mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft befinde, die im Freistaat den Schienenpersonennahverkehr plant, bestellt und finanziert. "Wir werden und wollen verlässlich fahren", so der Sprecher. Auch bei einer Reduktion gehe es darum, ein für den Kunden "verlässliches Grundangebot" zu erhalten.
Coronavirus: Bahn schränkt Regionalverkehr ein
Aus Bahnkreisen verlautete, dass es auch im Freistaat ab kommenden Montag zu einem deutlich eingeschränkten Angebot auf der Schiene kommen könnte.
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