Die Heimat zeigen

25.6.2019, 13:56 Uhr
Die Heimat zeigen

© Schäfer

Immer wieder gehen die BR-Fernsehmacher gemeinsam mit Persönlichkeiten aus Franken auf Tandemtour. Die Gäste präsentieren dabei die Besonderheiten und Schönheiten ihrer Heimat, erzählen aber auch etwas über sich. So ist Frankenschau-Moderatorin Susanne Nordhausen schon mit einem früheren Regionalbischof und einer ehemaligen Weinkönigin geradelt, mit einem Windsbacher Chorknaben, Naturschützer, Schriftsteller, Stadtschreiber, Mundartpfarrer – und jetzt mit dem Schillingsfürster Christoph Maul. Aus der Riege der "Frankemer Stupfl" heraus hat er den nächsten Karriereschritt als Kabarettist auf größeren Bühnen gemacht und ist erfolgreich unterwegs neben seinem verantwortungsvollen Job bei einem Unternehmen in Neustadt an der Aisch.

Die Dreharbeiten waren aufwändig, für die bewegten Bilder, Ton und die passende Lichtstimmung für den Zauber von Landschaftsaufnahmen. Geprobt wurde, bis die Regisseurin Nannette Stegner-Brodmann mit den Szenen rundum zufrieden war. Schon am Vormittag stand Christoph Maul vor der Kamera und trat immer wieder kräftig in die Pedale. Zum Glück waren mit dem Fahrrad, das nur mit Gangschaltung und nicht mit Elektromotor ausgestattet ist, nur flache Strecken zu bewältigen. Die Steinerne Steige wurde abwärts gefahren.

Immer wieder mussten die Aufnahmen unterbrochen oder wiederholt werden, weil Fluglärm die eingebaute Unterhaltung störte. Die Bauzaun-Absperrung am Wasser­turm wurde wieder entfernt. Sie hätte den balancierten Gesamteindruck gestört. Dem Tandem fuhr ein Kleinbus mit offener Heckklappe voraus, damit der Kameramann das Duo während der Fahrt begleiten konnte. Schauplätze waren das historische Brunnenhausmuseum mit der noch funktionsfähigen Ochsentretanlage, die Christoph Maul und die Moderatorin mit Muskelkraft antrieben. Auch der Wasserturm mit der alten Eiche und der Wendeltreppe im Innern mit Rundumblick aus der Höhe wurden ins rechte Bild gerückt.

Natürlich durfte auf der Radeltour auch ein Besuch des "architektonisch zauberhaften Mausoleums", eine gotische Kathedrale im Kleinformat auf dem privaten Friedhof der fürstlichen Familie, nicht fehlen. Eine Patentante von Christoph Maul liegt dort begraben. Seine Oma war weitläufig mit dem Fürstenhaus Hohenlohe-Schillingsfürst verwandt, hat sich aber bürgerlich verheiratet, so dass sich diese Familienbande nicht weiter vertieften.

Der Beitrag wird in der Magazinsendung "Frankenschau" ausgestrahlt und innerhalb des ARD-Verbunds wiederholt. Der Termin steht noch nicht fest.

Keine Kommentare