Vermeintlicher Vertrag mit Streamer

Doku über den Drachenlord? Das sagt Netflix zu den Gerüchten

Tobi Lang

Redakteur

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18.11.2022, 10:22 Uhr
Rainer Winkler alias Drachenlord ist vor allem wegen seines seit Jahren andauernden Konflikts mit tausenden Hatern bekannt, die ihn sowohl im Netz als auch vor seinem Haus anfeindeten.

© Julia Ruhnau Rainer Winkler alias Drachenlord ist vor allem wegen seines seit Jahren andauernden Konflikts mit tausenden Hatern bekannt, die ihn sowohl im Netz als auch vor seinem Haus anfeindeten.

Es wird viel geredet rund um den Drachenlord Rainer Winkler. Das war immer so - und das hat sich nicht geändert. Auch Monate nachdem der Youtube-Kanal des Franken gesperrt und das sogenannte Drachengame an Fahrt verloren hat, beschäftigen sich ganze Telegram-Gruppen mit dem Kult um den 33-Jährigen. Das neueste Gerüchte: Netflix, der größte Streaming-Anbieter der Welt, plane eine Dokumentation über sein Leben.

Zahlreiche Medien griffen die halbgaren Neuigkeiten um den Drachenlord auf. "Netflix dreht eine Doku über das Leben des Internet-Stars" titelt etwa der Branchendienst PC Games. Es ist die Rede von Treffen mit einer ominösen Produktionsfirma, die Winkler fünfstellige Summen für eine Kooperation zahlen soll. Sogar ein Vertrag kursiert in einschlägigen Hater-Gruppen, also dort, wo sich Gegner des Drachenlords austauschen.

Drachenlord sagt, er sei "im Prinzip handlungsunfähig"

Auf Nachfrage unserer Redaktion reagiert Netflix nun erstmals auf die Gerüchte. Groß verheimlichen will ein Sprecher des Streamingdiensts nichts - so richtig zu bestätigen gebe es aber eben auch nichts. "Wir schauen in die Geschichte hinein", heißt es aus der deutschen Pressestelle des Entertainment-Giganten.

Ein Film, eine Serie oder eine Dokumentation mit dem Drachenlord ist nicht ausgeschlossen - entschieden sei aber noch längst nichts. Derzeit laufen Gespräche und die Recherche rund um das Drachengame. Ausgeschlossen scheint jedenfalls, dass Netflix - wie PC News berichtet - bereits 2023 mit einer Dokumentation an den Start gehen will.

Der Drachenlord wurde über Youtube berühmt - genau dort ist Winkler aber seit Monaten gesperrt. Es ist still geworden um den Streamer, der in der Vergangenheit immer wieder mit zweifelhaften Aussagen polarisierte. "Im Prinzip bin ich handlungsunfähig", sagte Winkler vor einigen Monaten im Gespräch mit unserer Redaktion. "Mein ganzes Geld ist weg." Klar ist: Ein Vertrag mit Netflix könnte den Streamer finanziell zurück in die Spur bringen.