Verdachtsfälle bestätigt

Vier Omikron-Infizierte in Bayern bestätigt - 15 weitere Passagiere verdächtig

30.11.2021, 19:34 Uhr

Die vier in Bayern bekanntgewordenen Fälle der neuen Coronavirus-Variante Omikron sind nun auch durch eine Genom-Sequenzierung bestätigt. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montagabend in Erlangen mit.

Bereits der zuvor vorgenommene VOC-PCR-Test habe eine variantenspezifische Abgrenzung zu anderen Virusvarianten und damit einen zweifelsfreien Nachweis der neuen, im südlichen Afrika aufgetretenen Variante ergeben, wie das LGL mitteilte.

Die Virusvariante wurde bei zwei Personen festgestellt, die am 24. November per Flugzeug aus Südafrika zurückgekommen waren. Die zwei weiteren Betroffenen saßen in einem Flugzeug, das am 26. November aus Kapstadt kommend in München gelandet war.

Derzeit besteht zudem noch bei 15 weiteren Personen ein starker Verdacht auf eine Infektion mit der Omikron-Variante, wie das LGL erklärt. Diese Personen reisten am Sonntag, 28. November mit dem Flugzeug von Kapstadt in München an. Sollten sich diese Verdachtsfälle mit der Genomsequenzierung bestätigen, wären es dann 19 Omikron-Nachweise in Bayern.


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"Gerade bei neu auftretenden, besorgniserregenden Varianten ist für den Öffentlichen Gesundheitsdienst schnelle Gewissheit notwendig, um Übertragungswege besser nachverfolgen und Maßnahmen zur Eindämmung entsprechend anpassen zu können", sagte der Präsident des Landesamtes, Walter Jonas.

"Wir betrachten die neue Variante mit großer Sorge. Gerade jetzt ist es daher umso wichtiger, nach Möglichkeit auf Reisen in Virusvariantengebiete zu verzichten", warnte er.

Dieser Artikel wurde am Dienstag gegen 19.30 Uhr aktualisiert.

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