"Dreifacher Rekord": Fürths Haushalt steht

4.12.2019, 10:31 Uhr

© Winckler

Das Zahlenwerk von Kämmerin Stefanie Ammon setzt nicht nur den Schuldenabbau fort – 2020 sind 15 Millionen Euro eingeplant –, sondern beinhaltet auch Investitionen in Höhe von 54 Millionen Euro und 79 neue Stellen in der Verwaltung; vor allem Ingenieure und Architekten werden gesucht. Dem Rathauschef zufolge werden diese drei Rekordwerte "die positive Entwicklung Fürths weiter vorantreiben".

Von seinem Höchststand – 246 Millionen Euro im Jahr 2013 – wird der Schuldenberg bis Ende 2020 auf 177 Millionen Euro schrumpfen. Dennoch gibt es im Freistaat nach wie vor nur wenige kreisfreie Städte mit einer höheren Pro-Kopf-Verschuldung. Kommunen wie Ingolstadt (Audi), Regensburg (BMW) oder Erlangen (Siemens) nehmen deutlich mehr Gewerbesteuer ein. Fürth bekommt deshalb, aber auch als Lohn für die Sparbemühungen der vergangenen Jahre, wieder sogenannte Strukturhilfen aus München in Höhe von drei Millionen Euro.

Investiert wird nächstes Jahr hauptsächlich in den Bereich Schulen, Kindertagesstätten und Sport (22 Millionen Euro), in Straßen und Brücken (7,8 Mio.) sowie in Radwege (3,5 Mio.). Für die neue Feuerwache, die 2020 fertig wird, sind noch einmal 11,9 Millionen vorgesehen.

Die Grünen warfen dem OB vor, das Stellenwachstum und die hohen Investitionen kämen viel zu spät. Statt Schulden in dieser Höhe zu tilgen, solle die Stadt mehr Geld in drängende Baumaßnahmen und in den Klimaschutz stecken.

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