Ehemann wirft Navi aus Wut aus Auto - Finder bringt es zu Polizei

Sulzbach-Rosenbach - Diese Geschichte aus Sulzbach-Rosenberg ist wirklich skurril: Ein 32-Jähriger findet auf einem Gehweg ein Navigationsgerät und gibt dieses bei der Polizei ab. Die Beamten ermitteln daraufhin den Eigentümer und stoßen auf eine kuriose Geschichte, die zu Gunsten des ehrlichen Finders ausgeht.

Am Mittwoch kam ein 32-jähriger Mann zur Polizeiinspektion in Sulzbach-Rosenberg. Er hatte ein Navigationsgerät dabei, dass er am Abend zuvor auf dem Gehweg am Annabergweg gefunden hatte. Der ehrliche Finde wollte dieses bei der Polizei abgeben. Ein Beamter fand rasch heraus, dass das Gerät einer 56-jährigen Frau aus Niederbayern gehört.

Als sie auf das Navi angesprochen wurde, ergab sich eine kuriose Geschichte: Demnach hatte ihr Mann das Navi aus dem Wagen geworfen, weil er wütend über die "schlechten Navigationseigenschaften" war, so die Polizei, und das Gerät auf diesem Weg entsorgen wollte.

Für den Finder ergab sich allerdings sogar noch ein Gewinn. Denn die Bayerin bot dem Mann an, dass er das Gerät gerne behalten dürfe und sie ihm sogar das Ladekabel zusenden werde. Der 32-Jährige nahm dieses Angebot gerne an. Das ungeliebte Navi, das laut Polizei funktionsfähig und rund 100 Euro wert ist, hat somit in der Oberpfalz einen neuen Besitzer gefunden. Doch sogar für die Frau aus Niederbayern hatte der Wutausbruch ihres Mannes Konsequenzen, die sich allerdings in Grenzen hielten: Sie wurde von der Polizei über die Vorschriften der ordnungsgemäßen Müllentsorgung belehrt.

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