Ein Fest für die Ehrenamtlichen in Altdorf

11.11.2019, 11:11 Uhr
Ein Fest für die Ehrenamtlichen in Altdorf

Für die in Feuerwehren, Vereinen, Verbänden, Selbsthilfegruppen und anderen für das Gemeinwohl tätigen Vereinigungen engagierten Menschen ist ehrenamtliche Arbeit eine Selbstverständlichkeit, um die sie kein großes Aufsehen machen. Umso wichtiger ist es Landrat Kroder, deren Arbeit im Rahmen eines Festabends zu würdigen. "Wir rücken heute Abend die Menschen in den Mittelpunkt, die es verdient haben", begrüßte er die geladenen Gäste. Der Abend, versprach der Landrat, werde einzigartig werden für alle Beteiligten – alleine schon unter dem Gesichtspunkt, dass man in dieser Konstellation nie wieder zusammenkommen werde.

Gutes Zeichen an die Kommunen

Für die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Landkreis war es Ehrensache, bei der Auszeichnung ihrer ehrenamtlich tätigen Mitbürger in Altdorf dabei zu sein. Für Kroder ist das auch ein gutes Zeichen an deren Kommunen.

Ehrenamtliche im Landkreis erhalten seit einigen Jahren die Ehrenamtskarte. Inzwischen gibt es bereits 3500 Karten-Inhaber im Nürnberger Land. Damit, so Kroder, nimmt der Landkreis einen Spitzenplatz in Bayern ein. Hier gilt die Ehrenamtskarte in Form einer personalisierten Karte im EC-Kartenformat als Wertschätzung des Engagements.

Der Landkreis Nürnberger Land beteiligt sich am Konzept des bayerischen Sozialministeriums. Neben Rabatten bei vielen teilnehmenden Firmen gibt es auch Vergünstigungen bei Karten für Bäder, Museen und kulturelle Veranstaltungen. Finanziell unterstützt wird das Projekt im Nürnberger Land im jährlichen Wechsel von der Sparkasse Nürnberg und der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht, die in diesem Jahr den aktiven Part inne hatte. Landrat Kroder dankte deshalb den Verantwortlichen bei der Raiffeisenbank, die die Ehrenamtskarte mit mehreren hunderttausend Euro fördert – wofür es freundlichen Applaus gab.

"Dass es der Gesellschaft besser geht"

Freundliche Lacher hatte dann der Raiba-Vorsitzende Manfred Göhring auf seiner Seite, als er den Applaus als einen der teureren bezeichnete, die sich die Raiffeisenbank in jüngerer Zeit abgeholt hat. Die Ehrenamtskarte unterstütze man freilich gern. Weil das Ehrenamt zur Philosophie des Unternehmens gehört. Göhring erinnerte an den Vater der Genossenschaftsbanken, Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Für den stand der Einsatz für die Gemeinschaft immer im Mittelpunkt seiner Pläne. Aus einem einfachen Grund: "Was dem einzelnen nicht möglich, das vermögen viele", hatte Raiffeisen gesagt. Das ist der Grundgedanke der Genossenschaftsbanken. "Sie tragen alle dazu bei, dass es unserer Gesellschaft besser geht", lobte Göhring die Ehrenamtlichen. "Solidarität, Fairness, Partnerschaft – das sind die Werte, die sie vorleben."

Altdorfs 3. Bürgermeister Dr. Johann Pöllot sprach in seiner Begrüßung von einem ganz besonderen Abend und knüpfte damit an Landrat Kroder an. Die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit könne man nicht hoch genug schätzen. Lob und Anerkennung sprach Pöllot auch den Neubürgern aus, die sich für die deutsche Staatsangehörigkeit entschieden hatten. Der 3. Bürgermeister vertrat Rathauschef Erich Odörfer, der kurzfristig erkrankt war. Im Anschluss an die Ehrungen hatten die Teilnehmer des Festabends Gelegenheit zum Gedankenaustausch am Buffet.

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