Ein Zuhause auf Zeit liegt in Fürth

6.12.2010, 18:48 Uhr
Ein Zuhause auf Zeit liegt in Fürth

© Harald Sippel

Dieser Schritt war notwendig geworden, nachdem Lehrer und Kinder über Kopfschmerzen, Augenreizungen und Müdigkeit geklagt hatten und in den Räumen erhöhte Schadstoffkonzentrationen gemessen wurden. Die Ursachen dafür müssen erst noch beseitigt werden.

Eltern haben den Umzug organisiert

Am vergangenen Wochenende haben rund 50 Eltern der Gymnasiasten den Umzug selbständig organisiert. Gestern begann für 101 Schüler der Schulalltag in den neuen Räumlichkeiten im ersten Stock des Fürther Schulhauses. „Wir freuen uns, dass wir so kurzfristig und unkompliziert innerhalb einer Woche dem Jenaplan-Gymnasium helfen konnten“, sagte der Bürgermeister und Schukreferent der Stadt Fürth, Markus Braun, zur NZ. Auch wenn der Vertrag erst einmal nur bis Ende des Schuljahres läuft, kann sich die Stadt Fürth laut Braun eine längerfristige Nutzung der Schule seitens des reformpädagogischen Gymnasiums vorstellen. „Es wäre eine Bereicherung des schulpädagogischen Angebotes in der Stadt.“

Doch dafür wäre eine Sanierung des alten Schulgebäudes nötig. Das müsse dann aber auf Kosten des Mieters erfolgen, betont der Bürgermeister: „Wir haben eine schwierige Finanzlage und haben nichts zu verschenken.“ Die Stadt würde nur dann in die Sanierung investieren, wenn man die Kosten dafür über eine längerfristige Mieteinnahme refinanzieren könnte. „Aber noch ist alles offen“, betont Braun. Auch das Jenaplan-Gymnasium macht in seiner Pressemitteilung deutlich: „Über einen endgültigen Schulstandort ist die Entscheidung aber noch nicht gefallen. Hier sind nach wie vor größere Räume im Quelle-Areal an der Fürther Straße angedacht.“

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