Eine normale Eishockey-Saison - auch für den EV Pegnitz?

26.3.2021, 11:05 Uhr
Endlich wieder Eishockey spielen zu können (hier ein Treffer des Pegnitzers Daniel Sonnenberg gegen Mitterteich) - das war die Hoffnung war bei der Landesligatagung.

Endlich wieder Eishockey spielen zu können (hier ein Treffer des Pegnitzers Daniel Sonnenberg gegen Mitterteich) - das war die Hoffnung war bei der Landesligatagung.

Für den EV Pegnitz war Trainer Markus Hausner der Online-Versammlung zugeschaltet. Und zeigte sich danach angesichts der Umstände relativ zuversichtlich. "Natürlich müssen wir abwarten, wie die Pandemie weiterhin verläuft, aber wir versuchen immerhin, möglichst viele Szenarien abzudecken."

Plan A wäre eine ganz normale Saison mit - wie zuletzt - einer Nord- und einer Südgruppe à zehn Vereine. Obmann Frank Butz verkündete, dass ihm bisher kein Verein einen Verzicht oder Rückzug angedeutet habe, auch wenn der offizielle Meldetermin erst der 1. Juni ist.

Bei Plan B käme ein Modell erneut auf den Tisch, dass auch im vergangenen Winter bereits angedacht, aber wegen der hohen Inzidenzzahlen nicht mehr umgesetzt wurde. Kleinere, regional zusammengesetzte Gruppen. Das würde weniger Spiele und mehr Verlegungsmöglichkeiten bedeuten.

Regelwerk angepasst

Denn dass es weiterhin Spielausfälle wegen positiver Corona-Tests geben könne, plant der BEV ein. Und hat seine Durchführungsbestimmungen an die neue Lage angepasst. Infektionen gelten als höhere Gewalt, abgesagte Spiele müssen nachgeholt werden. Falls möglich. Diskutiert wurde auch über einen Quotientenregel, falls zum Saisonende hin die Ausweichtermine ausgehen sollten.

Kein Pardon soll es allerdings mehr geben, wenn ein Verein (wie in der abgebrochenen Saison geschehen) zu einem Auswärtsspiel nicht anreist, weil dort die Inzidenzwerte zu hoch erscheinen. Falls die Politik dort einen Spielbetrieb erlaube, müsse man antreten, sonst gebe es eine Niederlage am Grünen Tisch.

Ein Streitpunkt war wieder einmal die Verzahnungsrunde mit der Bayernliga. Und zwar nicht wegen der Klubs aus der höheren Klasse, sondern wegen einer kleinen Zahl von Landesligisten. Oberliga und Bayernliga haben sich auf zwei ausländische Kontingentspieler geeinigt, doch ausgerechnet in der fünftklassigen Landesliga geht das Wettrüsten weiter.

Die üblichen Verdächtigen

Die Bayernliga fordert nun, berechtigterweise, wie Hausner findet, dass ab der Verzahnungsrunde nur noch zwei Ausländer eingesetzt werden dürfen. Ein Landesligist hat verkündet, dass er sich daran definitiv nicht halten werde. "Das sind die üblichen Verdächtigen, sagt Hausner, der den Namen des Vereins nicht nennt, weil "es dann doch wieder nur Ärger gibt". Er hält eine Verzahnungsrunde, die sportlich sicherlich interessant ist, daher für äußerst fraglich.

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