A3-Brückenabriss bei Erlangen: Arbeiter lebensgefährlich verletzt

24.2.2019, 12:51 Uhr
Eine lange Nacht: Bis in die Morgenstunden dauerten die Bauarbeiten an der A3.

© Torsten Hanspach Eine lange Nacht: Bis in die Morgenstunden dauerten die Bauarbeiten an der A3.

Im Auftrag der Autobahndirektion Nordbayern rückte eine ganze Armada von Spezialisten an, um die knapp 100 Meter lange Konstruktion aus Stahl und Beton in Schutt und Asche zu legen. In dem Rund zwölfstündigen Einsatz wurde zuerst die Autobahn mit einer dicken Schutzschicht aus Sand abgedeckt. Dann begannen Bagger mit Bohrmeißeln, die Betondecke der Brücke aufzubrechen und zu zerkleinern, bevor Arbeiter mit Brennschneidern die massiven Stahlträger zerteilten.

Riesige Brechzangen an den Raupenbaggern machten dann kurzen Prozess und rissen die halbierten Träger ab, während Bagger die Reste abtransportierten. Reibungslos und sichtbar routiniert arbeitete das gesamte Baustellenteam, um den anspruchsvollen Zeitplan trotz passiver Gegenwehr der Brücke einzuhalten.

Mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus

Überschattet wurde der Abriss von einem schweren Unfall: Ein Arbeiter, der die Bagger auf der Brücke beaufsichtigte, wurde von einem unglücklich hochspringenden Betonteil getroffen. Nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst kam er mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

Nach rund zwölfstündiger Sperrung konnte der Verkehr auf der A3 am Sonntagvormittag wieder freigegeben werden.