Ältestes Auto der Stadt? Dieser Hispano-Suiza, Baujahr 1909, fährt heute noch durch Erlangen

Kein Dach, kein Sicherheitsgurt

Ältestes Auto der Stadt? Dieser Hispano-Suiza, Baujahr 1909, fährt heute noch durch Erlangen

11 Bilder, Text von Nina Dworschak

Nina Dworschak

Erlanger Nachrichten/ Nordbayerische Nachrichten

8.11.2022, 09:00 Uhr

Ein Spanier könnte der älteste Erlanger sein. Dieser Hispano-Suiza, ein Fahrzeug aus dem Baujahr 1909, ist zugelassen und gelegentlich auf Erlangens Straßen zu sehen. Besitzer Peter Prohl hatte ihn heruntergekommen in Spanien gekauft.

Lichtmaschine, Innenbeleuchtung? Fehlanzeige! Die Schweinwerfer des Hispano Suiza wurden ursprünglich mit Gas betrieben. Bei der Restauration wurden stattdessen LED-Lichter in die Scheinwerfer eingebaut. Die Seitenbeleuchtung an der Passagierkabine leuchten nur, wenn Inhaber Peter Prohl die Teelichter darin anzündet.

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Teelicht statt Lichtmaschine

Lichtmaschine, Innenbeleuchtung? Fehlanzeige! Die Schweinwerfer des Hispano Suiza wurden ursprünglich mit Gas betrieben. Bei der Restauration wurden stattdessen LED-Lichter in die Scheinwerfer eingebaut. Die Seitenbeleuchtung an der Passagierkabine leuchten nur, wenn Inhaber Peter Prohl die Teelichter darin anzündet. © Hans von Draminski, NN

Schon beim Kauf stand fest: Der Hispano-Suiza braucht eine Vollrestauration. Durch die zahlreichen Arbeiten musste das Fahrzeug auch neu gestrichen werden. Ursprünglich war es einmal Rot und Gelb, nun ist es Blau.

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Blau statt Rot/Gelb

Schon beim Kauf stand fest: Der Hispano-Suiza braucht eine Vollrestauration. Durch die zahlreichen Arbeiten musste das Fahrzeug auch neu gestrichen werden. Ursprünglich war es einmal Rot und Gelb, nun ist es Blau. © Hans von Draminski, NN

Damit die Scheinwerfer leuchten, hat der Hersteller 1909 Karbidlampen am Fahrzeug angebracht. Durch das Verbrennen von Gas entstand eine Flamme, die den Fahrer nachts den Weg leuchtete. Heute sind hier, kaum sichtbar, kleine LED-Lampen verbaut.

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Feuer statt LED

Damit die Scheinwerfer leuchten, hat der Hersteller 1909 Karbidlampen am Fahrzeug angebracht. Durch das Verbrennen von Gas entstand eine Flamme, die den Fahrer nachts den Weg leuchtete. Heute sind hier, kaum sichtbar, kleine LED-Lampen verbaut. © Hans von Draminski, NN

Damit ein Oldtimer TÜV bekommt, muss er den damaligen Ansprüchen entsprechen. "Nur Warnblinker muss jeder haben", erzählt Peter Prohl. Er und sein Restaurateur haben deshalb getrickst: Für den LED-Blinker gibt es eine extra Batterie, die Lichter lassen sich unter der Abdeckung verstecken.

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Blinker-Trick

Damit ein Oldtimer TÜV bekommt, muss er den damaligen Ansprüchen entsprechen. "Nur Warnblinker muss jeder haben", erzählt Peter Prohl. Er und sein Restaurateur haben deshalb getrickst: Für den LED-Blinker gibt es eine extra Batterie, die Lichter lassen sich unter der Abdeckung verstecken. © Hans von Draminski, NN

Über die vergangen hundert Jahre blieb die Herstellertafel des Fahrzeugs erhalten.

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Original Hispano-Suiza

Über die vergangen hundert Jahre blieb die Herstellertafel des Fahrzeugs erhalten. © Hans von Draminski, NN

Im Jahr 1909 hatte es der spanische Fahrzeughersteller noch nicht für wichtig erachtet, ein Dach für den Fahrer einzuplanen. Für Besitzer Peter Prohl heißt der freie Aufbau heute, dass er im Straßenverkehr den anderen Fahrzeugen unangenehm nah kommt.

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Kein Dach für den Fahrer

Im Jahr 1909 hatte es der spanische Fahrzeughersteller noch nicht für wichtig erachtet, ein Dach für den Fahrer einzuplanen. Für Besitzer Peter Prohl heißt der freie Aufbau heute, dass er im Straßenverkehr den anderen Fahrzeugen unangenehm nah kommt. © Hans von Draminski, NN

Der Motor musste bei der Restauration komplett auseinandergeschraubt werden.

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Motorhaube auf

Der Motor musste bei der Restauration komplett auseinandergeschraubt werden. © Hans von Draminski, NN

Die Räder des Hispano-Suizas sind aus Holz gefertigt, wie damals 1909.

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Holz statt Stahl-Felge

Groß darf man als Fahrer des Hispano-Suiza nicht sein. Es ist wenig Platz im Fußraum des Fahrzeugs. Vergeblich sucht der Fahrer hier übrigens auch den Sicherheitsgurt.

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Wenig Fußraum

Groß darf man als Fahrer des Hispano-Suiza nicht sein. Es ist wenig Platz im Fußraum des Fahrzeugs. Vergeblich sucht der Fahrer hier übrigens auch den Sicherheitsgurt. © Hans von Draminski, NN

Um den Hispano-Suiza zu fahren, sind viele Handgriffe nötig, mehr als beim Autofahren heutzutage. Damals musste man etwa mit einer Benzinpumpe (neben Lenkrad) regelmäßig Treibstoff in den Motor befördern.

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Viel Handarbeit nötig

Um den Hispano-Suiza zu fahren, sind viele Handgriffe nötig, mehr als beim Autofahren heutzutage. Damals musste man etwa mit einer Benzinpumpe (neben Lenkrad) regelmäßig Treibstoff in den Motor befördern. © Hans von Draminski, NN

1904 wurde der spanische Automobilhersteller Hispano-Suiza gegründet. Das Emblem auf dem Kühler von Prohls Auto ist eine Kopie.

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Hispano-Suiza Emblem

1904 wurde der spanische Automobilhersteller Hispano-Suiza gegründet. Das Emblem auf dem Kühler von Prohls Auto ist eine Kopie. © Hans von Draminski, NN