„Angespannte Finanzsituation erfordert neue Sichtweise“

13.1.2014, 00:00 Uhr
„Angespannte Finanzsituation erfordert neue Sichtweise“

© Klaus-Dieter Schreiter

Bürgermeister Rudolf Greif blickte in seiner Neujahrsrede vor allem in die Zukunft und meinte, der Gemeinderat müsse sich noch mehr als bisher fragen, ob alles Wünschenswerte auch finanzierbar sei. Die angespannte Finanzlage mache „eine mehr oder weniger neue Sichtweise bei den kommunalen Entscheidungen notwendig“.

Insbesondere durch den viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke würden der Gemeinde erhebliche Kosten entstehen. Denn sie muss unter anderem Wasser- und Abwasserleitungen erneuern, die unter die Bahngleise hindurch führen. Auch die Kostenbeteiligung für den Ausbau vom „Mausloch“ wird den Gemeindeetat belasten.

Lob für Ehrenamtliche

Außerdem müssten die Folgekosten neuer Investitionen berücksichtig werden. Dabei nannte der Bürgermeister explizit die Wünsche des Vereins Bubenreutheum nach einem Museum und den des Sportvereins SVB nach einem neuen Zentrum am nördlichen Ortsrand. Viel Lob gab es für das ehrenamtliche Engagement der Bürger, die sich beispielsweise in der Feuerwehr, für die Ortsentwicklung, die Energiewende, für bedürftige Bürger einsetzen und ihnen Hilfe bieten. „Durch diesen Einsatz wird das Leben in unserer Gemeinde reichhaltiger, vielfältiger und menschlicher“.

Der Bürgermeister lobte auch die Erfolge ortsansässiger Firmen, vergaß dabei aber nicht darauf hinzuweisen, dass die Gemeinde auf deren Gewerbesteuer angewiesen ist. Den vier Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl im März — Greif tritt da aus Altersgründen nicht mehr an — wünschte er ebenso viel Glück wie den dann neu zu wählenden Gemeinderäten. Er bat darum im Wahlkampf so miteinander umzugehen, „dass man nach erfolgter Wahl miteinander zum Wohle der Gemeinde Bubenreuth zusammenarbeiten kann“.

Mit akrobatischen Einlagen unter anderem bei einer „Reise um die Welt“ auf dem Parkett, am Barren und mit dem Einrad glänzten anschließend die Kinder des SVB. Eine Gruppe vom Schulzirkus „Mozzarella“ des Erlanger Marie-Therese-Gymnasiums zeigte zudem Jonglierkünste. Die Musik steuerte die Rhythmusgruppe der Bubenreuther Kapelle „Oldies“ bei.

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