Anleitung: So legt man ein Hochbeet an

26.5.2018, 18:00 Uhr
Anleitung: So legt man ein Hochbeet an

© Foto: Alfons Bischof

Immer mehr Menschen legen sich Hochbeete zu, da das Gärtnern ohne Bücken nicht nur Menschen mit Rückenbeschwerden Freude macht. Das Arbeiten im Stehen ist jedoch nicht der einzige Vorteil des Hochbeetes.

So ist der Ernteertrag aufgrund der Verrottung des Füllmaterials und der damit verbundenen ständigen Nährstoffzufuhr besonders hoch. Gleichzeitig sorgt der Verrottungsprozess durch die sich entwickelnde Wärme für ein günstiges Mikroklima im Hochbeet, welches auch empfindlichen Pflanzen ausgezeichnete Wachstumsbedingungen bietet.

Damit das Beet seinen Zweck optimal erfüllen kann, ist die richtige Befüllung von großer Wichtigkeit. Wie man ein Hochbeet richtig befüllt erklärte Herr Ernst Deutsch in Poxdorf. Neben Theorie wurde auch in die Praxis gegangen und vor Ort ein Hochbeet befüllt.

Zunächst wurde das Hochbeet aus Holz innen mit einer Noppenfolie ausgelegt, die aufgrund ihrer Struktur eine Luftzirkulation zwischen Holz und Folie zulässt. Dadurch wird verhindert, dass die Holzkonstruktion zu schnell verrottet und Füllmaterial und Wasser seitlich austritt. Vor dem Befüllen wurde der Boden des Beetes mit einem feinen Maschendraht ausgelegt und seitlich befestigt, um das Eindringen von Wühlmäusen zu verhindern. Anschließend wurden unterschiedliche Schichten Material in das Hochbeet gefüllt. Ernst Deutsch erklärte ausführlich das Prinzip – das grobe Material gehöre demnach nach unten, nach oben hin werde das Füllmaterial immer feiner.

Als erstes wurden Äste ins Beet gelegt und gut festgetreten und die Hohlräume aufgefüllt mit Laub, Staudenschnitt und Hobelspänen. Abgedeckt wurde mit Rasensoden und danach grobes Kompostmaterial

eingefüllt, festgetreten und gut gewässert. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht wie viel Material in ein Hochbeet hineinpasst.

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