Ausbau der Erlanger Schillerstraße dauert viele Monate

4.3.2018, 06:30 Uhr
Ausbau der Erlanger Schillerstraße dauert viele Monate

© Foto: Harald Sippel

Unter dem Motto "Sicherer, schöner und barrierefrei" geht’s jetzt ans Werk. Spurrinnen, Verdrückungen, und Risse — die Fahrbahn befindet sich in einem dermaßen schlechten Zustand, dass eine grundlegende Erneuerung unumgänglich ist, so die Verwaltung. Beschlossen hat die Maßnahme der Stadtrat im Oktober 2016.

Mit über 800 Flugblättern werden derzeit die Anwohner jener Straßenzüge darüber informiert, was vor ihrer Haustür passiert. Auch über die drei Bauabschnitte, in denen die monatelangen Arbeiten über die Bühne gehen, mitsamt den nötigen Umleitungen für den Durchgangsverkehr.

Mit dieser großangelegten Sanierung, die mit rund 2,3 Millionen Euro zu Buche schlägt, sollen die Straßenverhältnisse "nachhaltig verbessert" und somit auch eine "höhere Verkehrssicherheit" erreicht werden, erläuterte Baureferent Josef Weber.

Die Straßen bekommen einen besonders dicken Belag. Damit sollen die Ursachen der vielerlei Schäden beseitigt werden. Die Kreuzungsampeln erhalten entsprechende Vorrichtungen für sehbehinderte Menschen. Bushaltestellen werden weitgehend barrierefrei gestaltet — auch mittels Sonderbordsteinen. Und auf Höhe des Marie-Therese-Gymnasiums wird künftig eine "Mittelinsel" das Überqueren der Straße sicherer machen. Damit nicht genug. Auch die Erlanger Stadtwerke nutzen die Gunst der Stunde und erneuern in diesem Bereich eine Wasserleitung.

Begonnen wird in der Loewenichstraße. Die Arbeiten dort ziehen sich von März bis Mitte Juni. Darauf folgt schließlich die Schillerstraße von Mitte Juni bis Ende September. Bei beiden Bauabschnitten heißt es: Vollsperrung. Nichts geht mehr. Bis Mitte Juni wird deshalb der Verkehr in beiden Richtungen über die Bismarckstraße/Luitpoldstraße umgeleitet.

Die Einmündungen der Kochstraße, der Loewenichstraße-Nord, der Schillerstraße-Ost und der Fichtestraße in die Schillerstraße/Loewenichstraße bleiben während dieser Zeit gesperrt. Aber: "Für die Fußgänger ist der Zugang zu den Grundstücken gesichert", so Josef Weber. Einige Anwohner hegen bereits die Befürchtung, dass ihre straßennahen Häuser durch mögliche Erschütterungen, die von der Baustelle oder auch vom umgeleiteten Verkehr ausgehen, eventuell Schaden nehmen könnten.

Zwischen September und Ende November wird schließlich die Kreuzung Bismarckstraße/Glückstraße runderneuert. Auch für diesen dritten Abschnitt stehen umfangreiche Arbeiten an, die nicht ohne Einschränkungen durchgezogen werden können. Das heißt: Während der Arbeiten gibt es lediglich eine Fahrspur im Kreuzungsbereich bei gleichzeitiger Vollsperrung der "Fahrbeziehung" Glückstraße/Bismarckstraße.

In Richtung Norden wird der Verkehr wie vorgesehen über die Schillerstraße/Loewenichstraße, nach Süden über die Hindenburgstraße/Östliche Stadtmauerstraße/Universitätsstraße wie auch über Lorlebergplatz/Bismarckstraße/Luitpoldstraße geleitet.

Sicherlich wird das Ganze nicht ohne unerfreuliche Einschränkungen vonstatten gehen. Auch fallen zwei beliebte Straßenfeste in den Zeitraum der Bauarbeiten — das Bismarckstraßenfest und das Fest am Zollhausplatz. Doch die Planungen sind so ausgerichtet worden, dass beide Veranstaltungen von den Ausbauarbeiten nicht berührt werden und stattfinden können, hieß es aus dem Bürgermeister und Presseamt.

3 Kommentare