Autofahrer entsorgte Sprit in Naturschutzgebiet

27.6.2020, 18:07 Uhr
Autofahrer entsorgte Sprit in Naturschutzgebiet

Eine vermeintlich schnelle und günstige Lösung fand eine 42-Jähriger, um 50 Liter Super-Benzin in seinem Dieselauto los zu werden, die er versehentlich an einer Autobahnraststätte getankt hatte. Nachdem er an einem Parkplatz an der Autobahn bereits ein Fachunternehmen beauftragt hatte, den Wagen zu einer Werkstatt zu bringen, kam er davon wieder ab, weil ihm die veranschlagten Reparaturkosten zu hoch waren. Er fuhr stattdessen von der Autobahn herunter und ließ am Herzogenauracher Damm mit einem Plastikschlauch den falschen Sprit in eine Grünfläche eines Naturschutzgebietes ab.

Allerdings wurde der Mann aus dem europäischen Ausland, der mit seiner Familie unterwegs war, dabei erwischt. Die Feuerwehr und das Umweltamt wurden hinzugezogen. Es mussten etwa fünf Kubikmeter Erdreich ausgehoben und entsorgt werden. Gegen den 42-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Bodenverunreinigung eingeleitet. Die von der Polizei verständigte Staatsanwaltschaft ordnete die Benennung eines sogenannten Zustellungsbevollmächtigten im Inland an. Letztendlich wurde wieder ein Fachunternehmen damit beauftragt, den Wagen abzuschleppen. Und auch um die fachgerechte Reparatur wird der Falschtanker wohl nicht umhinkommen.


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