Vogelschutz

Baiersdorf: Ein Herz für Störche

21.7.2021, 10:28 Uhr
Auch Störche zählen zu den Gebäudebrütern. Hier ein Exemplar aus Baiersdorf, ausnahmsweise mal nicht auf dem Schornstein.

© Harald Hofmann Auch Störche zählen zu den Gebäudebrütern. Hier ein Exemplar aus Baiersdorf, ausnahmsweise mal nicht auf dem Schornstein.

Dass ihr Wohl und Wehe der Tiere, die sich an Fassaden, im Dachgebälk, unter Dachrinnen, auf Schornsteinen oder gar auf Kirchtürmen einen Nistplatz suchen, am Herzen liegen, bringt sie mit jeder gesprochenen Silbe zum Ausdruck. Die Rede ist von Störchen, Wander- und Turmfalken, Mauerseglern, Schwalben und Spatzen. Sie alle benötigen Gemäuer für ihre Nestbauten.

Gebäudebrüter melden

Es sei besonders wichtig, Gebäudebrüter zu melden, wenn man ihrer ansichtig wird, betonte die Frau vom Landesbund für Vogelschutz (LBV). Sie ist dabei, den Bestand an Gebäudebrütern in Erlangen zu kartieren, und dabei stets auf die Hilfe der Bürger angewiesen. Sie können Gebäudebrüter unter www.gebaeudebrueter-erlangen.de melden.

Die Tiere schützen

Den Appell, die Baiersdorfer*innen zu solchen Meldungen zu ermuntern, richtete Schmidt auch an die Baiersdorfer Stadträte. Die Meldung von Gebäudebrütern sei unerlässlich, um die Tiere zu schützen und ihren Bestand zu gewährleisten. Denn, erzählte die Expertin, Hausbesitzer müssen bei Umbauten, bei denen Nistplätze von Gebäudebrütern beseitigt werden, Ausgleichsmaßnahmen vornehmen. "Geht ein Nistplatz verloren, wird er durch drei neue ersetzt", sagte Schmidt. Das sei gesetzliche Vorgabe.

Rund 1000 Nisthilfen

In Erlangen seien inzwischen rund 1000 Nisthilfen für Gebäudebrüter geschaffen worden, meistens als Ausgleichsmaßnahmen. Eveline Schmidt rief dazu auf, solche Nisthilfen an öffentlichen Gebäuden anzubringen. "In Baiersdorf könnten auf diese Weise zirka 70 Nistplätze für Gebäudebrüter geschaffen werden", schwärmte sie, begeistert auch davon, dass Baiersdorf die erste Stadt war, die sie als Gebäudebrüterberaterin zum Vortrag geladen hatte.

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