Baiersdorf: Porsche drängelt sich durch Rettungsgasse

20.7.2020, 09:59 Uhr

Der 51-jährige Autofahrer war mit seinem Kia-SUV gegen 19 Uhr in Fahrtrichtung Bamberg unterwegs. Kurz vor der Ausfahrt Baiersdorf-Nord wollte er von der linken auf die rechte Spur wechseln, übersah dabei ein dort fahrendes Auto und touchierte dieses leicht. Vermutlich vor Schreck lenkte der Fahrer ruckartig zurück nach links und fuhr gegen die Mittelschuztplanke. Daraufhin wurde das Fahrzeug quer über die Fahrbahn geschleudert und überschlug sich, bis es auf der Beifahrerseite liegen blieb.

Beide am Unfall beteiligten Fahrer konnten selbstständig ihre Fahrzeuge verlassen. Der Unfallverursacher wurde als einziger leicht verletzt, verzichtete aber auf medizinische Behandlung in der Klinik. Der Sachschaden liegt etwa bei 11.000 Euro.

Uneinsichtiger Porsche-Fahrer

Die A73 war zunächst komplett gesperrt, weshalb sich der Verkehr über mehrere Kilometer staute. Ein 69-jähriger Porsche-Fahrer wollte jedoch nicht warten. Anstatt wie die anderen Fahrzeuge eine Rettungsgasse zu bilden, nutzte er diese selbst und fuhr mit seinem Cayenne mehreren Einsatzfahrzeugen hinterher, bis auch er kurz vor der Unfallstelle nicht mehr weiter kam und in der Rettungsgasse stehen blieb.

Erst nach der Aufforderung eines Polizeibeamten räumte der Mann die Gasse. Der Fahrer gab an, seit München bereits drei Stunden unterwegs gewesen zu sein, weshalb er schneller vorwärts kommen wollte. Die Polizei leitete gegen den Mann ein Bußgeldverfahren ein.


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