Baiersdorf: Scharfe Majestät

12.6.2015, 18:48 Uhr
Isabella I. bleibt bis September als amtierende Meerrettichkönigin von Baiersdorf im Amt. Eine Nachfolgerin wird schon gesucht.

© privat Isabella I. bleibt bis September als amtierende Meerrettichkönigin von Baiersdorf im Amt. Eine Nachfolgerin wird schon gesucht.

Majestät, wie fällt die Bilanz Ihrer Amtszeit aus?

Isabella I: Also im ersten Jahr war ich deutlich mehr beansprucht als im zweiten Jahr. Im zweiten Jahr hat sich wie bei den meisten meiner Vorgängerinnen der alte Spruch bewahrheitet, dass Meerrettich kinderreich macht. Ich hatte großes Glück und bin Mutter von Zwillingen geworden, zwei Buben. Vielleicht hat ja auch der Storch auf dem Dach ein Übriges getan.

 

Das lässt sich kaum toppen. Trotzdem, was waren Ihre amtlichen Highlights?

Isabella I: Absoluter Höhepunkt ist jedes Jahr im September der Meerrettichmarkt, sozusagen im eigenen Reich. Da steht der Kren im Mittelpunkt, es herrscht eine schöne Atmosphäre. Aber auch der Ernte-Dank-Umzug in Fürth hat mir sehr gut gefallen. Außerdem haben wir in „Millers Storchennest“ zusätzlich ein kleines Meerrettich-Menü auf die Speisekarte genommen, um die Vielseitigkeit der Wurzel zu zeigen. Manches hört sich unglaublich an, doch Schokoladen-Meerrettich-Kuchen schmeckt fein.

 

Was würden Sie Ihrer Nachfolgerin als Empfehlung mit auf den Weg geben?

Isabella I: Vor allem, dass sie die Zeit genießen soll. Man bekommt als Königin viel Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist eine spannende Zeit. Das Amt der Meerrettichkönigin ist traditionell geprägt. Man kann ihm mit seiner eigenen Art und Charme freilich seinen persönlichen Stempel aufdrücken. Mir jedenfalls hat’s gefallen.

Als Bayerische Meerrettichkönigin können sich alle jungen Frauen zwischen 18 und 30 bewerben, vorausgesetzt sie kommen aus Franken und interessieren sich für Meerrettich und seine Geschichte. Das Anmeldeformular ist unter www.baiersdorf.de zu haben ebenso wie alle weiteren Infos. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2015.

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