Baiersdorf: Wohnen statt Meerrettich

26.3.2021, 06:00 Uhr
Baiersdorf: Wohnen statt Meerrettich

© Schamel Meerrettich

Zum Bedauern vieler ist das Meerrettichmuseum geschlossen worden. Der Besitzer des Anwesens Judengasse 9 und 11 hat nun den Antrag gestellt, Museum und Büro in zwei Wohnungen im Erdgeschoss mit 68 und 93 Quadratmetern Fläche umzubauen. Das Gebäude liegt zwar im Sanierungsgebiet Altstadt, unterliegt jedoch nicht dem Denkmalschutz.

Wunsch der Stadt ist es, das Wohnen in der Altstadt zu stärken. Zudem wird sich aufgrund der Umnutzung lediglich im Gebäudeinneren etwas verändern, nicht aber an Dach und Fassade. Daher billigte der Ausschuss einmütig das Umnutzungsgesuch, wiewohl zwei von vier angrenzenden Nachbarn dem Vorhaben nicht zugestimmt haben.

Die Durchsetzung des Grünordnungsplans im Gewerbegebiet "Münchswiesen" hat sich als kompliziert erwiesen. Ursprünglich sollte jedes Unternehmen rund um sein Areal einen drei Meter breiten Grünstreifen anlegen. Jetzt hat ein Unternehmer beantragt, auf seinem Grundstück im Gewerbegebiet eine Stahlhalle errichten zu dürfen. Dabei will er die bei seinem Erstbau noch fehlenden Grünflächen anlegen. Die sind zwar gebündelt um den Neubau herum geplant, erreichen aber zusammen mit dem bereits vorhandenen Grün das geforderte Gesamtmaß von gut 1000 Quadratmetern Grünfläche. Deshalb stimmte der Ausschuss gegen die beiden Grünen dem Vorhaben zu.

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