Bauarbeiten bei Thalermühle in Erlangen gehen voran

1.5.2018, 11:00 Uhr
Bauarbeiten bei Thalermühle in Erlangen gehen voran

© Harald Sippel

Mit der umfassenden Baugenehmigung steht nun nach den Worten von Martin Nagel, dem Vorsitzenden der Brauereigenossenschaft Weller – er ist praktischerweise auch Braumeister – auch fest, wie der neue Fußgängersteg realisiert wird.

Dieser ist nämlich Voraussetzung dafür, dass in dem immer wieder von Hochwasser betroffenen Talbereich ein Betrieb für Gaststätte und Biergarten genehmigt werden kann. Dazu muss aber der neue Steg – der alte wurde wegen erkennbarer Baufälligkeit abgerissen – selbst erst einmal amtlich abgenommen werden.

Die Gründung des Stegs, der also hochwassersicher sein muss, erfolgt als sogenannte Brunnengründung auf 4,5 Meter unter der Geländeoberkante und steht auf Brückenpfeilern aus Stahlbeton.

Da die Form des abgerissenen Stegs wieder aufgenommen werden soll, werden die Stahlelemente in einer Werkstatt als Maßarbeit ohne Industrieteile vorgefertigt, was ebenso zeitaufwendig wie teuer ist.

Zudem ergeben sich nach Untersuchungen der Statiker neue bauliche Anforderungen. So muss der Bauherr – bekanntlich baut die Fürther MIP Immobilien-Verwaltungs GmbH & Co. mit ihrem Gesellschafter Philipp Streng die Immobilie passgenau um – die gesamte Bodenplatte in der großen Halle herausreißen und neu gießen lassen. Damit geht eine Neuplanung des Entwässerungssystems in Hof und Biergarten einher.

Zudem, so versichert der Genosssenschafts-Vorsitzende, führe man intensive Gespräche mit den Architekten und dem Bauherrn, um die Fertigstellung des Projektes zu beschleunigen. Den Handwerkern sei sehr wohl bewusst, "wie sehr uns an einer baldigen Eröffnung liegt", so Martin Nagel.

Dach muss auch saniert werden

Es gebe aber auch Positives zu vermerken. So sei das Hallendach bereits neu gedeckt, die Fenster im Dachreiter wurden geöffnet. Auf der Seite des Flusses bekam die Fassade einen frischen Putz und Anstrich, deshalb konnte das Gerüst abgebaut werden, damit es mit den Arbeiten in der Halle weitergehen kann.

Als nächstes habe man sich das Dach des noch ziemlich maroden Anbaus mit seinen Nebenräumen vorgenommen. Vorgesehen ist nunmehr eine Dämmung an der Außenseite, damit die interessante Holzkonstruktion innen sichtbar bleibt.

Im Kopfbau des Gebäudes, in dem die Küche für eine solide fränkische Gastronomie sowie der Verwaltungsbereich untergebracht werden, wurden bereits die neuen Fenster eingesetzt.

Zudem seien für die geplante Küche der Motor der Lüftungsanlage sowie die Küchenhauben eingetroffen, die beim Handwerker lagern, bis der Einbau stattfinden kann.

Nagel gibt sich trotz der immer noch erkennbar aufwendigen Arbeiten optimistisch und nennt – "drücken wir die Daumen!" – einen neuen Termin für die Eröffnung: im Sommer.

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