Bauarbeiten in Günther-Scharowsky-Straße dauern bis Herbst

21.4.2021, 10:30 Uhr
Bauarbeiten in Günther-Scharowsky-Straße dauern bis Herbst

© Klaus-Dieter Schreiter

Weil man von Süden her nicht mehr zum Einkaufszentrum an der Cumianastraße kommt, sind einige Brucker recht sauer. "Eine Stadt gehört uns allen, ob motorisiert oder nicht", schrieb eine Leserin an dieses Medienhaus. Langsam würden die Bürger die Geduld verlieren ob der seit Jahren andauernden Bauarbeiten in der Günther-Scharowsky-Straße.

Seit Beginn der Bauzeit des Siemens Campus hätten die Autofahrer und Anwohner wirklich viel Geduld gezeigt mit der sich dauernd ändernden Verkehrsführung im Bereich zwischen Bunsenstraße und Günther-Scharowsky-Straße, meint sie.

Geänderte Verkehrsführung

Diese Verkehrsführung hat sich nun wieder geändert, nachdem der nördliche Teil der Straße als erster Abschnitt des Gesamtprojektes "Äußere Erschließung Siemens Campus" bereits 2019 fertig wurde. Nun nämlich wird der südliche Abschnitt umgestaltet.

Ärgerlich ist für die Brucker Bürger, die im Bereich rund um die Tennenloher Straße wohnen, dass sie nun zumindest mit dem Auto nicht mehr direkt in das Nahversorgungszentrum Cumianastraße kommen.

Wer auf die Blechkarosse nicht verzichten kann, beispielsweise weil die Menge der eingekauften Lebensmittel mit dem Fahrrad nicht transportiert werden kann, der muss den Umweg durch den Brucker Ortskern über die Fürther Straße und weiter über die Paul-Gossen-Straße nehmen. Für Fußgänger und Fahrradfahrer ist allerdings eine Furt eingerichtet.

Kreuzungsumbau im August

Die derzeit laufende Bauphase soll wie geplant am 24. August beendet sein. Dann kommt Bauphase drei dran, während der die Kreuzung Felix-Klein-Straße / Günther-Scharowsky-Straße unter weitestgehender Aufrechterhaltung aller Fahrbeziehungen umgebaut werden soll.

Laut den Planungen des Tiefbauamtes sollen diese Arbeiten am 21. Oktober beendet sein. Die anschließenden Asphaltierungsarbeiten in der Kreuzung, die bis zum 29. Oktober geplant sind, erfordern dann allerdings eine komplette Sperrung.

Behinderungen so gering wie möglich

Dass das bei den Bürgern nicht gut ankommt, ist auch dem Tiefbauamt bewusst. Ziel sei es jedoch, die Behinderungen "auf das unumgängliche Mindestmaß zu beschränken", heißt es von dort.

Der Bau- und Werksausschuss der Stadt Erlangen hatte in seiner Sitzung im November 2018 den Ausbau der Günther-Scharowsky-Straße beschlossen, vor allem weil die Kreuzung Felix-Klein-Straße / Günther-Scharowsky-Straße ein hoch belasteter Knotenpunkt im innerstädtischen Straßennetz ist.

Durch die Straßenbaumaßnahme soll dieser Kreuzungsbereich, aber auch der gesamte Straßenzug leistungsfähiger und verkehrssicherer werden. Immerhin führt die Günther-Scharowsky-Straße mitten durch den neuen Siemens-Campus, durch den voraussichtlich zusätzlicher Verkehr generiert wird. Und wenn der Straßenzug endlich fertig ist, dann ist dort nicht nur ein breiter Boulevard entstanden, sondern dann kann auch das Einkaufszentrum Cumianastraße wieder uneingeschränkt erreicht werden.

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