Betrunkener parkt Auto mitten auf A73 bei Erlangen

30.5.2019, 10:34 Uhr

Der Mann hatte kurz nach Mitternacht mehrere Verkehrsteilnehmer in Alarmbereitschaft versetzt, als er in deutlich erkennbaren Schlangenlinien über die A73 nördlich von Erlangen fuhr. Zwischen Möhrendorf und Baiersdorf hielt der Mann dann plötzlich an und stieg aus, wobei er sein Auto mitten auf der Fahrbahn stehen ließ. Die anwesenden Zeugen verhinderten wohl Schlimmeres: Es gelang ihnen, den Mann aufzuhalten, und sie schafften es sogar, den Pkw des 36-Jährigen von der Mitte der Autobahn auf den Standstreifen zu schieben. Dann riefen sie die Polizei.

Nicht in der Lage Atemalkoholtest abzugeben

Die Beamten stellten schnell fest, dass der Mann erheblich alkoholisiert war. Er konnte sich kaum noch artikulieren und war nicht einmal mehr in der Lage, einen Atemalkoholtest abzugeben. Er sollte deshalb zur Blutentnahme in eine Klinik gebracht werden, wehrte sich dagegen aber so massiv, dass die Polizei ihn fesseln musste. Von einer Ärztin wurden über zwei Stunden nach der Fahrt immer noch 2,32 Promille gemessen. Der 36-Jährige verbrachte die Nacht zur Ausnüchterung im Krankenhaus.

Bei der Überprüfung der Dokumente stellte die Polizei fest, dass der Mann nicht einmal einen Führerschein hat. Und auch das Auto, mit dem er seine Irrfahrt gestartet hatte, gehörte nicht ihm: Er hatte den Pkw unbemerkt von einer Bekannten "geliehen" - allerdings ohne diese vorher um Erlaubnis zu fragen.

Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Unbefugten Gebrauch eines Pkw.


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