Bubenreuth: Hochwasserschutz im Fokus

9.8.2016, 15:00 Uhr
Bubenreuth: Hochwasserschutz im Fokus

© Klaus-Dieter Schreiter

Weil die Planungen der Verwaltung ohnehin vorsehen, den Abschnitt 2a – das ist der Bereich vom Rothweiher bis zur Straße nach Igelsdorf – noch in diesem Jahr zu realisieren, ist zumindest ein Teil des Antrags eigentlich schon erledigt. In dem Papier steht nämlich, dass der Abschnitt 2a innerhalb der nächsten zwölf Monate realisiert werden soll.

Der Abschnitt 2b – das ist der Bereich von der Straße nach Igelsdorf bis hinab zur Regnitz – solle so vorangetrieben werden, dass er vergeben werden könne, heißt es in dem Antrag der Freien Wähler weiter. „Zur Finanzierung sind die für 2018 eingeplanten Mittel zum Hochwasserschutz auf 2017 vorzuziehen und der veränderten Situation anzupassen“, wird von den Freien Wählern zudem gefordert.

„Wenn ich mir den Haushalt anschaue, dann weiß ich nicht, wie das in die Planungen für 2017 passen soll“, meinte Johannes Eger (CSU). Man solle „mit der ruhigen Hand“ unterwegs sein und nur das planen, was finanziell auch realisierbar sei. Im Antrag der Freien Wähler fehle zudem ein Finanzierungsvorschlag, darum sei er eigentlich gar nicht gültig.

Viel Druck mochten auch die Grünen im Gemeinderat nicht aufbauen. Er sei sich inzwischen sehr sicher, dass die beim Starkregen am 12. Juni überfluteten 24 Keller, zwei Wohnungen und drei Tiefgaragen, nicht verhindert worden wären, wenn der Hochwasserschutz bereits weiter gebaut worden wäre, sagte Christian Dirsch. Eindringlich forderte er jedoch, dem Klimaschutz noch mehr Gewicht zu verleihen.

Johannes Karl (SPD) konstatierte, die Verwaltung würde „gut arbeiten“ und sieht ebenfalls keinen Bedarf, die Planungen für den Hochwasserschutz zu ändern. Hans-Jürgen Leyh (CSU) schlug dann auch vor, das bereits in der letzten Ratssitzung vorgestellte Konzept des Bauamtschefs Michael Franz weiter zu verfolgen.

Der Gemeinderat beschloss schließlich mehrheitlich, den Antrag der Freien Wähler an den Finanzausschuss weiter zu reichen.

Der soll sich Gedanken über eine mögliche Umschichtung der Finanzmittel machen, damit der Abschnitt 2b vielleicht doch noch früher in Angriff genommen werden kann. Laut Bürgermeister Norbert Stumpf sind dafür bislang 500 000 Euro in den Haushalt 2018/2019 eingestellt.

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