Buckenhof: Pläne für Obere Büch werden konkret

27.10.2019, 16:06 Uhr
Buckenhof: Pläne für Obere Büch werden konkret

© Harald Hofmann

Bürgermeister Georg Förster (FW) führte unter dem Tagesordnungspunkt "Vorstellung der Freiraumplanung des Quartierplatzes Obere Büch" in seinem Sachvortrag mit den Worten ein, dass der vorhabenbezogene Bebauungsplan "Obere Büch" kurz vor dem Abschluss des Verfahrens stehe. Im Geltungsbereich des künftigen Bebauungsplanes "Obere Büch" befinde sich auch ein öffentlicher Quartiersplatz, so Förster. Dieser Platz solle im Zuge des Vollzugs des Bebauungsplans errichtet werden, erläuterte der Rathaus-Chef. In der Sitzung am 14. Februar dieses Jahres habe der Gemeinderat deshalb auch das Planungsbüro LEX-KERFERS, Landschaftsarchitekten aus Bockhorn, beauftragt die Planungen zur Ausgestaltung des Platzes zu übernehmen.

In der aktuellen Sitzung stellte die Vertreterin des Planungsbüros nun zwei ausgearbeitete Planvarianten vor. Preislich unterscheiden sich beide Varianten um rund 40 000 Euro brutto voneinander. Während für die Variante 1 eine Preisschätzung von 264 000 Euro besteht, wurde die Variante 2 mit 228 400 Euro kalkuliert. Der Quartiersplatz selbst liegt etwas tiefer als die Straße, die den Platz einfasst.

Während bei beiden Varianten jede Menge Bäume auf dem Platz vorgesehen, die dem Platz ein "Dach" geben sollen, unterscheiden sich die Planungsentwürfe vor allem dadurch, dass die Variante 2 durch eine andere räumliche Aufteilung im Gegensatz zur Variante 1 gekennzeichnet ist. Außerdem sind in der zweiten Variante Einfassmauern am Platz und Pflanzbeete vorgesehen, die die Variante 1 überhaupt nicht hat. Außerdem ist bei den Planungen ein großer Wasserspielplatz vorgesehen.

Der Gemeinderat musste sich also zwischen einer "offenen" und einer "intimen" Gestaltung entscheiden. Gemeinderätin Katja Dalkowski (UBB) konnte der "offeneren Variante" mehr abgewinnen, während Christine Altmann (UBB) eher für die andere Variante mit den Pflanzenbeeten war. Diskussionsbedarf gab es unter den Räten bei der Auswahl der Baumarten die gepflanzt werden sollen. Die von Seiten des Planungsbüros empfohlenen Zellkovien, die sich so richtig im Rat keiner vorstellen konnte, konnten sich nicht durchsetzen. Forstmann Hubert Schorer (FW) hätte gerne Spitz-Ahorne gepflanzt. Davon konnte ihn auch der Hinweis der Planerin, dass es sich hierbei um "Allerwelts-Bäume" handelt, nicht abhalten. Christine Altmann hätte sich auch gerne mit Linden anfreunden können. Schnell kam man im Rat überein, dass man gerne heimische Baumarten, die trockenresistent sind, pflanzen würde. Nicht für gut geheißen vom Gemeinderat wurde der Vorschlag des Planungsbüros doch ein Schachspielfeld mit Schachfiguren auf dem neuen Quartiersplatz aufzustellen. Hier wurden Bedenken geäußert, dass die Schachfiguren entwendet würden.

Das Planungsbüro wurde schlussendlich beauftragt die Planungen nach den Wünschen der Gemeinderäte weiterzuentwickeln. Die Bäume sollen heimisch bleiben.

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