Bürgerinitiative kämpft weiter gegen StUB im Wiesengrund

31.8.2019, 14:00 Uhr
"StUB JA, aber hier?" stand auf den Radwegen im Regnitzgrund.

© Klaus-Dieter Schreiter "StUB JA, aber hier?" stand auf den Radwegen im Regnitzgrund.

Auf mehr als 30 Seiten hat die BI sich mit Verfahren, Nachvollziehbarkeit der Argumente, Kosten-Nutzen, Umweltverträglichkeit und Sinnhaftigkeit der aktuellen Planung auseinandergesetzt.


Bürgerinitiative gegen die Wöhrmühlbrücke der StUB


Die beim Raumordnungsverfahren von Stadt und Zweckverband eingereichten Vorzugstrassen mit dieser Talquerung sind nach Meinung der Bürgerinitiative nicht zielführend. Sie würden den Wiesengrund auf nur 2,5 Kilometer Strecke ein viertes Mal zerschneiden. Die Trassenführung über die Wöhrmühlbrücke mit etwa 1,5 Kilometer wäre die längste Querung und der größte Eingriff in die Natur. Viele Wohn- und Arbeitsgebiete würden durch diese Streckenplanung nicht an dieses neue Verkehrsmittel angebunden. Es würde nicht weniger, sondern mehr Verkehr entstehen und der positive Effekt auf das Klima käme deutlich zu spät, meint die BI.

Die Initiative stellt das "Standardisierte Bewertungsverfahren" in Frage. Sie ist davon überzeugt, dass eine ergebnisoffene Suche mit vorab definierten Zielen eine bessere Verkehrsführung der StUB ohne eine weitere Talquerung ermöglichen würde. Ihrer Meinung nach müssen Verkehrswege gebündelt und nicht gestreut, Wohn- und Arbeitsgebiete angeschlossen und kostbare Natur bewahrt werden.

Denn das Schwemmland der Erlanger Regnitz sei für Menschen, Tiere und Pflanzen wichtiger Erholungs- und Lebensraum und dürfe nicht für wenige Minuten Fahrzeitverkürzung auf der gesamten Strecke Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach geopfert werden. Deshalb setzt sie sich für den Erhalt des Erlanger Wiesengrundes in seiner jetzigen Form ein.

Die vollständige Einwendung der Bürgerinitiative kann hier eingesehen werden.

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