Corona-Regeln am Vatertag: Polizei lobt die Erlanger

22.5.2020, 21:00 Uhr
Die Polizei hatte bei Verstößen hohe Bußgelder angedroht. Dazu aber ist es in diesen Fällen nicht gekommen.

Die Polizei hatte bei Verstößen hohe Bußgelder angedroht. Dazu aber ist es in diesen Fällen nicht gekommen.

Viel Polizeilob für die Bevölkerung: Die Erlanger haben sich am Feiertag vorbildlich an die Corona-Vorgaben gehalten. "Es ist absolut friedlich und ruhig geblieben", hieß es aus der Inspektion auf Anfrage.

Die Stadt hatte für Ausflüge zu Christi Himmelfahrt für die Bevölkerung besondere Auflagen erteilt: So waren so genannte Bollerwagentouren, bei denen Männergruppen mit Alkohol durch die Straßen ziehen, untersagt. Die Polizei hatte bei Verstößen hohe Bußgelder angedroht. Dazu aber ist es in diesen Fällen nicht gekommen. "Wir haben, was das angeht, nichts zu beanstanden", zog Hauptkommissar Christian Daut am Freitag Bilanz.

Es seien bei dem schönen Wetter zwar viele unterwegs gewesen, unter anderem am Dechsendorfer Weiher, aber nicht in großen Gruppen, sondern stets im vorgeschriebenen Rahmen. Also Alleinstehende, Familien, Mitglieder aus höchstens zwei Hausständen oder auch Radfahrer.

Reiterstaffel war nicht im Einsatz

Selbst an den für Massenansammlungen bekannten Hotspots war es friedlich. So blieben die von der Polizei befürchteten Feierorgien und Gruppenbildungen im Regnitzgrund völlig aus. Nur vereinzelt saßen Grüppchen im Gras zusammen, spielten junge Leute Ball – es waren wohl Familien, die es sich am Ufer der Regnitz gemütlich gemacht hatten. Rund um den Bürgermeistersteg ging es ebenfalls ohne großen Alkoholkonsum äußerst gesittet und entspannt zu.

Folglich war auch die vorsorglich angekündigte Reiterstaffel der Polizei zumindest im Stadtgebiet nicht aktiv. Durchaus im Einsatz waren aber Polizeibeamte in Streifenwagen: "Wir haben die Einhaltung der Regeln wirklich verstärkt kontrolliert", sagte Daut, "und trotzdem war kein Einschreiten nötig."

Dass sich die Bevölkerung so genau an die Bestimmungen gehalten hat, schreibt der erfahrene Polizist weniger den angekündigten Bußgeldern als vielmehr der Vernunft zugute. "Veränderte Verhaltensregeln gelten ja schon länger, die Menschen haben sich daran gewöhnt und sehen auch ein, dass es bei allem nur um die Gesundheit geht".

Ein paar Verstöße gab es in anderer Hinsicht doch. So musste die Polizei verbotene Privatfeiern Feiern unterbinden, das war aber fast schon so gut wie alles. Daut hofft, dass das vernünftige Verhalten anhält. Vor allem mit Blick auf Pfingsten.


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