Coronavirus: Zwei Seniorenheime in Erlangen betroffen

8.4.2020, 19:51 Uhr
Coronavirus: Zwei Seniorenheime in Erlangen betroffen

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Aus dem Haus "Sophienstraße", so Tabea Bozada, Sprecherin der Stadtmission Nürnberg, zu der die zwei Erlanger Einrichtungen gehören, wurde bereits am 3. April ein Bewohner positiv auf Corona getestet. Die Zahl der Infizierten war seitdem auf fünf gestiegen, ein Patient ist nun gestorben. "Alle Fälle sind Bewohner, die aus anderen Gründen in Krankenhäusern behandelt wurden und dort im Laufe ihres Aufenthaltes getestet wurden", betont Bozada. "Wir können also nicht sagen, ob die Infektionen dort oder in unserer Einrichtung zustande kamen."

Im Haus am Ohmplatz gibt es bislang keine infizierten Bewohner. In beiden Einrichtungen sind allerdings vier Mitarbeiter positiv getestet, insgesamt zehn Pfleger und Pflegerinnen befinden sich in Quarantäne und warten zum Teil noch immer auf ihr Testergebnis.

"Das ist wie ein unsichtbarer Gegner, gegen den man mit ungenügenden Waffen kämpft", so Bozada. Das Ziel der Angestellten, einen schlimmeren Ausbruch zu verhindern, machten Lieferengpässe zunichte: Zwar sei gerade ausreichend Desinfektionsmittel vorhanden. Auch FFP2-Masken wurden geliefert. Die reichten aber nur für ein paar Tage, so Bozada. Außerdem warte man auf weitere Lieferungen von Schutzanzügen und Handschuhen. "Das ist ein eklatanter Mangel." Und der zermürbe die Mitarbeiter, die ohnehin am Limit arbeiten, noch mehr.


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