Viele Neuerungen

Das erwartet die Besucher der Bergkirchweih 2022 in Erlangen

Stefan Mößler-Rademacher

Erlanger Nachrichten, Leiter der Lokalredaktionen Erlangen und Herzogenaurach

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25.5.2022, 12:07 Uhr
Das Riesenrad steht bereits: Seit Tagen läuft der Aufbau zur Bergkirchweih 2022.

© Harald Sippel, NN Das Riesenrad steht bereits: Seit Tagen läuft der Aufbau zur Bergkirchweih 2022.

"Die zwei Absagen waren furchtbar. Das beginnt bei den enttäuschten Gesichtern der Kinder zu Hause und setzt sich bei den Reaktionen in der gesamten Stadt fort." Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik ist bekennender Fan der Bergkirchweih.

Daran lässt er bei der Pressekonferenz der Stadt Erlangen rund eine Woche vor dem Start des Open-Air-Volksfests, das vor Corona jährlich rund eine Million Menschen in die Hugenottenstadt lockte, keinen Zweifel aufkommen.

Doch 2022 ist wieder alles beim Alten: Mit dem Anstich des ersten Bierfasses am Donnerstag, 2. Juni, um 17 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Florian Janik die Bergkirchweih 2022 offiziell. „Zum Berg gehört der traditionelle Anstich des ersten Fasses am T. Ich freue mich, dass der Berg in diesem Jahr so wie immer eröffnet werden kann“, teilt Janik schon vor etlichen Tagen auf Anfrage unserer Zeitung mit. Zu erwarten ist also - wie vor der Corona-Pandemie - ein Auftakt mit Freibier und mit Gedränge vor der Bühne.

Überhaupt: Die Bergkirchweih wird ohne Corona-Regeln stattfinden. Die Stadt setzt auf die Vernunft der potentiellen Besucher: "Bleiben Sie bei Symptomen zu Hause, nutzen Sie das Test-Angebot in der Stadt", lautet der Appell von Konrad Beugel, Referent für Wirtschaft und Finanzen - und zu Pfingsten "Berg-Referent".

Safe Space als neue Anlaufstelle

Bei der diesjährigen Bergkirchweih wird es im Evangelischen Gemeindehaus in der Bayreutherstraße 11 einen sogenannten Safe Space, also eine sichere Anlaufstelle für Menschen geben, die sexuell belästigt oder angegriffen wurden, aber auch für solche, die sich einfach in einer Situation unwohl fühlen.

Die ersten Schausteller sind bereits vor Ort.

Die ersten Schausteller sind bereits vor Ort. © Harald Sippel, NN

Eine große Veränderung gibt es bereits nach dem Aus für Schächtners Zelt am Haupteingang zum Berg-Areal. Die Kulmbacher Brauerei AG organisiert dort die Kitzmann Talstation als großen Open-Air-Biergarten. Unverändert bleibt der Bereich der Weinlauben. Dort, wo das Zelt stand, entsteht ein Open-Air-Biergarten, bei dem zwei Pergolas Schatten und Schutz vor Regen gewährleisten werden.

Bis zu 1200 Besucher können hier Platz finden. Es wird sechs Essensstände geben. „Das Angebot reicht von Pizza über Haxn und Hähnchen und der spanischen Süßigkeit Churros bis zu schicken Nudeln.“ Das in Kulmbach gebraute Kitzmann Bergbier – das bereits im Handel erhältlich ist – wird weiterhin im Glaskrug ausgeschenkt.

Getränke und Speisen gibt es in Selbstbedienung. Nebenan, wo vor der Pandemie die „Wilde Maus“ ihre Runden drehte, wird ein Kinderriesenrad aufgestellt. Zudem lockt ein Glas-Labyrinth. Außerdem wird dort an Garnituren und Stehtischen für rund 240 Gäste Platz sein.

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