Das sagt Erlangen-OB Janik zu Angriffen auf Politiker

29.11.2017, 19:10 Uhr
Hat viele öffentliche Termine: Florian Janik (re.), hier zuletzt bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes.

© Harald Sippel Hat viele öffentliche Termine: Florian Janik (re.), hier zuletzt bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes.

Gerade erst ist ein . Wir haben bei Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik nachgefragt, wie er persönlich mit solchen Bedrohungen umgeht.

Herr Janik, auf den Bürgermeister von Altena ist ein Messerattentat verübt worden. Wie sicher oder unsicher fühlt man sich aktuell als Lokalpolitiker?

Florian Janik: Ich habe großen Respekt davor, wie mutig Andreas Hollstein sich auch nach dem Angriff zeigt. Keine Frage: Wenn so etwas passiert, wie in Altena, bringt das einen zum Nachdenken. Die Freude, mit den Menschen, für die man Politik macht, ständig im Kontakt zu stehen, will ich mir aber nicht nehmen lassen.

Das sagt Erlangen-OB Janik zu Angriffen auf Politiker

© Archivfoto: Sippel

Sie sind in den sozialen Netzwerken sehr aktiv. Wie gehen Sie dort mit sogenannten "Hasspostings" um?

Janik: Grundsätzlich achte ich darauf, dass auf meinen Profilen kein strafbarer Inhalt veröffentlicht wird. Ich bedaure, dass der Ton zwischen Bürgern und Politikern aber auch zwischen Politikern in den letzten Jahren rauer geworden ist. Mit scharfer, manchmal auch unsachlicher Kritik muss man leben. Verletzende Inhalte lasse ich nicht zu nah an mich herankommen.

Haben Sie schon Absender von Hassmails oder Hasspostings angezeigt?

Janik: Ich werde dann aktiv, wenn Drohungen ausgesprochen werden. Zum Glück ist das aber die Ausnahme.

Haben Sie es jemals bereut sich jeden Tag auf Facebook zu Wort zu melden?

Janik: Nein. Ich halte die Sozialen Medien nach wie vor für einen idealen Kanal, um mit den Menschen in unserer Stadt in Kontakt zu stehen. Dort lassen sich viele Menschen erreichen, die auf anderen Wegen gar nicht mit mir in Kontakt treten würden.

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