Dechsendorfer Weiher: Das soll sich jetzt ändern

1.4.2021, 12:30 Uhr
Dechsendorfer Weiher: Das soll sich jetzt ändern

Weil es im letzten Jahr während des Lockdows einen Ansturm auf den Dechsendorfer Weiher gegeben hat, macht sich der Dechsendorfer Ortsbeirat bereits jetzt Gedanken darüber, wie man diesen heuer in den Griff bekommen kann.

"Wir erwarten für diesen Sommer einen ähnlichen Ansturm wie im letzten Jahr", sagt die Ortsbeiratsvorsitzende Tanja Amon. Damals seien sogar die Nebenstraßen zugeparkt worden, und die Müllentsorgung habe nicht funktioniert. Während eines Ortstermins mit Bürgermeister Jörg Volleth, der Polizei, dem Sportamt und dem Straßenverkehrsamt, habe man angeregt, dass der Parkplatz an der Naturbadstraße nahe dem Kiosk bereits im Ort gut ausschildert wird.

Private Parkplätze?

Laut Amon hat Volleth außerdem vorgeschlagen zu prüfen, ob Privatflächen als Parkplätze angemietet werden können. Außerdem müsse man den Kioskbetreiber in die Pflicht nehmen, sagte die Ortsbeiratsvorsitzende. Der könne Getränke in Pfandbechern anbieten, um den Müll zu reduzieren. Außerdem könnte er sich an dem Aufstellen von Müllbehältern beteiligen.

Keine gute Anbindung

Als "suboptimal" wurde zudem die Anbindung an den ÖPNV beschrieben. Der Ortsbeirat hat darum einstimmig einen Antrag an den Oberbürgermeister formuliert mit dem Ziel, zumindest an Wochenenden vormittags und abends mehr Linienbusse zwischen dem Weiher und der Innenstadt fahren zu lassen. Man hofft so auf weniger Autos.

Voll ist meist auch der Parkplatz an der Südostseite des Sees bei der Endhaltestelle des Linienbusses. Wie berichtet soll der umgebaut werden. Die Anregungen der Bürger aus der letzten Ortsbeiratssitzung im Jahre 2020 werden laut Stephan Pickel, der im Bürgermeister- und Presseamt die Ortsbeiräte betreut, noch geprüft. Vor 2022 werde dort aber nichts passieren, sagte er. Vorgeschlagen wurde zudem während der jüngsten Sitzung, die virtuell stattfand, dass die Besucher bereits am Heusteg parken sollen, um durch den Wald zum Dechsendorfer Weiher zu laufen.

Sorgen bei Segelgemeinschaft

Sorgen macht sich auch die Segelgemeinschaft wegen des Ansturms auf den Weiher und der möglichen Sperrung des Gewässers. Ihr Vorsitzender Hans-Werner Rathje sagte, dass derzeit 40 Lehrgangsteilnehmer – so viele wie noch nie – über das Internet die theoretische Schulung machen.

Im April und Mai möchte der Verein die praktische Ausbildung anbieten. Die notwendigen Abstandsregeln könne man dabei gut einhalten. "Wir hoffen darum, dass nicht der ganze Weiher gesperrt wird".

Verwandte Themen


1 Kommentar