DeHoGa-Kreisvorsitzender: Diese Schulnote bekommt Söder
9.5.2021, 06:00 UhrHerr Schäfer, welche Schulnote vergeben Sie aus Sicht der Hoteliers und Gastwirte an die Staatsregierung mit Blick auf die Pandemie?
Naja, ich würde sagen, eine 3. Es gab Dinge, die wurden gut und nachvollziehbar entschieden. Aber auch Dinge, die uns sehr zu schaffen machten, die wir nicht verstehen konnten.
"Die Überbrückungshilfen waren gut"
Was fanden Sie denn gut?
Die Beihilfen, die Überbrückungsgelder. Die haben jedem geholfen – wenngleich sie natürlich niemals das Geschäft auffangen und alle Sorgen tilgen.
Wie groß sind denn die Sorgen bei Ihren Kolleginnen und Kollegen?
Bei den Landgasthöfen, denke ich, nicht so groß. Wir haben unsere Stammkundschaft, wir konnten unsere Schäuferla auch "to go" verkaufen. Hier haben uns die Kunden sehr unterstützt und geholfen. Aber die Hoteliers, die hat es natürlich massiver getroffen – eine Übernachtung "to go" gibt es nicht. Und sein Schäuferla holt man auch nicht aus dem Hotel. Schwer ist es auch für die Pächter, die mit hohen Ausgaben zu kämpfen haben.
"Wir sind nicht leichtsinnig"
Sehen Sie nun für Ihre Branchen durch die Lockerungen Licht am Ende eines langen, dunklen Tunnels?
"Wer bezahlt die Testungen?"
Was meinen Sie?
Naja, wir wissen noch immer nicht, unter welchen Umständen genau wir öffnen können. Wie das mit den Impfnachweisen und den Schnelltests laufen soll, wer die Testungen bezahlt und so weiter. Was nutzt mir ein schöner Biergarten, wenn die Leute sich auf 19 Uhr anmelden – und es dann aber ab 18.30 Uhr regnet? Daher sind viele von uns noch vorsichtig, beobachten erst einmal und warten noch ab.
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