Der Dorfplatz in Kalchreuth soll schöner werden

28.6.2019, 18:00 Uhr
Der Dorfplatz in Kalchreuth soll schöner werden

 

Zur Vorgeschichte: Bereits zu Zeiten von Bürgermeister Hans Sulzer (1966–1991) im Jahre 1989 war vorgesehen, dass Studenten der Technischen Hochschule Nürnberg Pläne zu einer Verschönerung des zentralen Dorfplatzes erarbeiten, im Haushaltsplan waren sogar schon 100 000 Deutsche Mark eingeplant. Umgesetzt wurden damals nur der Abriss des alten Feuerwehr-Gerätehauses und der Neubau der Viehwaage.

Im Jahre 2006 befassten sich dann die Freien Wähler bei einer Versammlung mit dem Thema und luden dazu den Experten Michael Schneider aus Kulmbach ein. Er sah gute Chancen dass Kalchreuth als Naherholungsgemeinde bei einem Gesamtprojekt mit Zuschüssen bis zu 60 Prozent rechnen könne.

Im Gespräch mit den Erlanger Nachrichten zeigte sich Bürgermeister Erwin Nützel (1991–2008) offen für ein Projekt Dorfplatz, verwies aber auf andere dringende Vorhaben der Gemeinde wie Tiefbrunnen, Kläranlage und Kanalisation, die Maßnahme wurde verschoben.

Im Jahre 2012 präsentierte dann der von der Gemeinde beauftragte Städteplaner Matthias Rühl einen neuen Plan für den Dorfplatz. Er plante im Bereich Dorfplatz/Weißgasse über 200 Parkplätze — überwiegend auf Privatgrundstücken, und wollte den historischen Charakter verstärken sowie Einzelelemente wie das Schloss und die Kirche mit Hilfe hochwertiger Pflasterung betonen.

Jetzt hat also Gemeinderat Alexander Gebhard für die CSU-Fraktion einen neuen Antrag gestellt: Der Kalchreuther Dorfplatz soll in den nächsten Jahren im Rahmen der Städtebauförderung saniert und städtebaulich sowie verkehrstechnisch umgestaltet werden.

Dazu wird vorgeschlagen dass Studierende der Fakultät Architektur der Hochschule Nürnberg verschiedene kreative Gestaltungsvorschläge für den Dorfplatz erarbeitet und als Ideensammlung für die weitere Planung des öffentlichen Raumes dienen sollen. Die Fakultät Architektur der Technischen Hochschule ist regelmäßig auf der Suche nach geeigneten Projekten für ihre Semesterarbeiten, die zuständige Dozentin Frau Dipl.-Ing. Ingrid Burgstaller hat auf Anfrage bereits großes Interesse an der Durchführung bekundet – heißt es im Antrag.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat das Angebot anzunehmen. Wenn Kosten anfallen, sollen diese bis zu 10 000 Euro übernommen werden. Ergebnisse sollen in der Bürgerversammlung im Frühjahr 2020 vorgestellt werden. Gemeinderat Manfred Wiehgärtner ging es dann aber doch etwas schnell; er meinte, dass die Gemeinde schon einige Vorgaben, wie Berücksichtigung des Übungsplatzes der Feuerwehr, Platz für die

Kirchweih, Berücksichtigung der Kreisstraße und vor allem Parkplätze für die Gaststätte und Metzgerei machen sollte. Dem schloss sich der Gemeinderat einstimmig an.

 

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