Umbau fast fertig
Der Himbeerpalast der FAU in Erlangen wird zur Unterkunft für Geflüchtete
20.5.2022, 14:13 UhrDer Freistaat Bayern stellt im Rahmen der Katastrophenhilfe einen Bereich des derzeit leerstehenden Himbeerpalasts vorübergehend als Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung, bevor die ehemalige Siemens-Zentral in der Erlanger Innenstadt in ein Universitätsgebäude umgebaut wird.
Der östliche Trakt entlang der Werner-von-Siemens-Straße ist dabei eine Alternative zur Unterbringung von Menschen in Turnhallen. Bislang standen in Erlangen drei Hallen zur Verfügung. Die Europa-Halle wurde aber bereits wieder geräumt. "Alles ist besser als eine Turnhalle", betont Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik.
Zwei Drittel privat untergebracht
Bei der Stadt Erlangen waren am Montag, 16. Mai 2022, 1431 geflüchtete Personen aus der Ukraine gemeldet. Mindestens zwei Drittel der Personen sind bei Freunden oder im familiären Umfeld untergekommen. Die anderen Personen konnten in Verfügungswohnungen, Hotels und Appartements oder privat angemieteten Wohnungen untergebracht werden.
Der Himbeerpalast stellt eine Interimslösung dar, der Geflüchteten eine provisorische Unterbringung bietet. Verantwortlich für den Betrieb ist der Arbeiter-Samariter-Bund.
Da es sich nur um eine vorübergehende Unterbringung handeln kann, sind auch private Vermieterinnen und Vermieter sowie Hotelbetreiber weiterhin aufgerufen, sich für kurzfristige Möglichkeiten zur Unterbringung bei der Stadt Erlangen über ein Web-Formular im Internet unter www.erlangen.de/ukraine zu melden.
Gleichwohl laufen die Planungen der FAU für den Umbau in ein Universitätsgebäude ohne Einschränkungen und Zeitverzug weiter. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, haben die beteiligten Partner deshalb vereinbart, dass die Nutzung des Himbeerpalasts als Behelfsunterkunft im Dezember 2023 endet.
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