Die "Grand Dame des Eckentaler Tanzes" gewürdigt

14.1.2018, 16:00 Uhr
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© Georg Heck

Vor dem Eingang mussten die Besucher zunächst durch eine festliche Fackelallee. Drinnen folgte das Defilee mit Bürgermeisterin Ilse Dölle sowie ihren Vertretern Reinhard Zeiß und Günter Fensel. Der Eckenhaider Gospelchor Blue Church Singers stimmte mit "Oh Happy Day" auf das Veranstaltungsmotto ein, das sich um das Thema Glück drehte. Die Kinder der Chor- und Musical AG der Eckenhaider und Forther Grundschulen unter der Leitung von Gabi Pritzl trugen hierzu das Gedicht "Was ist Glück?" von Clemens Brentano vor.

14 Kindertageseinrichtungen

Bürgermeisterin Dölle ging in ihrer Neujahrsansprache dann speziell darauf ein, was Glück für die Gemeinde Eckental bedeute. Die Gemeindechefin zeigte sich mit 2017 sehr zufrieden: "Wir haben in unserer Gemeinde viel entschieden, geleistet und vorangebracht". Darum galt ein extra Gruß, verbunden mit dickem Lob und großer Dankbarkeit für ihre Leistungen und das Zusammenwirken im abgelaufenen Jahr, den anwesenden Wegbegleitern aus der Kommunalpolitik, des Marktgemeinderates, der Gemeindeverwaltung und der Gemeindepartnerschaften.

Zu den wichtigsten Aspekten des Glücks gehört für die Bürgermeisterin die Bildung. Dieses Thema bezeichnete sie als echte Herzensangelegenheit. Es solle auch in Eckental von der frühen Kinderbetreuung bis hin zum Abitur umgesetzt werden. So habe die Marktgemeinde mit ihren vier großen Ortsteilen und exakt 15 221 Einwohnern am Stichtag 1. Oktober 2017 insgesamt 14 Kindertageseinrichtungen mit über 700 Plätzen.

Der Markt als Sachaufwandsträger fördert die Einrichtungen mit Millionenbeträgen. In die Mittelschule wurden und werden weiter Millionen in die Sanierung, gerade auch der Dreifachturnhalle, investiert. Aktuell wird ein Hort für über 100 Kinder mit einer Sporthalle für über vier Millionen gebaut. Zu den freiwilligen Leistungen für die Jugendlichen gehört auch das Jugendbüro mit vielfältigen Aktivitäten in den Jugendtreffs der Gemeinde. Auch die Volkshochschule mit der Prämisse für lebenslanges Lernen hat vielseitige Angebote. Zu den kulturellen Angeboten gehört außerdem die erfolgreiche Gemeindebücherei mit beachtlichen 100 000 Ausleihen pro Jahr.

Zum Thema Zufriedenheit in der Metropolregion gab der Laufer Landrat Armin Kroder mit viel Humor, aber auch Selbstreflexion Einblicke in seine bisherige Erfahrungswelt. Er bezeichnete sich von der Grundeinstellung als zufriedenen Menschen, was aber nicht heißen solle, dass er ohne Ehrgeiz sei. Den Menschen in der Metropolregion gehe es gut, gerade wenn man die aktuelle wirtschaftliche Lage betrachte. Die Beziehungen zwischen den beiden Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Nürnberger Land stufte er als "bombastisch" ein: "In Sachen Sicherheit, die zum Glücklichsein dazu gehört, sind wir ebenfalls gut aufgestellt." Er dankte den Feuerwehren, den Sicherheitskräften sowie nicht zuletzt den Rettungsdiensten und dem THW.

Die Gesundheit, vor allem die seelische, hatte Bezirkstagspräsident Richard Bartsch zum Thema. Zum glücklichen Leben gab es von ihm Infos über den Bezirk mit seinen vielen Einrichtungen im Gesundheitsbereich und den verschiedenen Beratungsstellen. Er warb für die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten vor allem im Fränkischen Seenland. Zum Abschluss seiner Ausführungen lud er alle zum 13. Tag der Franken am 1. Juli nach Ansbach ein.

Interessant gestaltete sich weiterhin die Vorstellung des originellen Frohnhofer Feuerwehrkalenders mittels Leinwandprojektion. Im weiteren Unterhaltungsprogramm war zusammen mit den Chorkindern auch "Roy Black mit Anita" bei einem Double-Auftritt zu sehen.

Auftakt vor 50 Jahren

Als krönenden Abschluss unter dem Motto "Sport hält fit und gesund" kündigte Ilse Dölle, in Würdigung ihrer enormen Verdienste um die Gemeinde, die immer noch unglaublich fitte Eckentalerin Trude Stief (Jahrgang 1933) an.

 Die "Grande Dame" des Eckentaler Tanzes hat jahrzehntelang den FC Eschenau mit ihrer vielseitigen Arbeit bis heute bereichert. Die erste Übungsstunde absolvierte sie bereits am 17. Mai 1967, damals noch im Nebenraum des Gasthofs Goldener Schwan. Über 70 Teilnehmerinnen verschrieben sich ab diesem Tag ihrer neuen Leidenschaft.

Seither hat die passionierte Sportlerin und Tänzerin Generationen von Mädchen und Frauen für Gymnastik, Tanz und Ballett begeistert. Neben der Vereinsarbeit wurde sie als Initiatorin, Choreografin und Trainerin der Showballett-Gruppe weithin bekannt. Die perfekt einstudierten Auftritte der Tanzgruppe Stief waren weit über die Region hinaus über Jahrzehnte ein gefeierter Publikumsmagnet auf Veranstaltungen aller Art. Trude Stief tanzte auf der Bühne ein Solo zum bekannten und mitreißenden Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms. Für den kulinarischen Höhepunkt sorgte ein vielfältiges Buffet mit Fingerfood des Gasthauses "Rotes Ross".

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